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Soziales Experiment zeigt: So oberflächlich sind Dating-Apps

Das Model Natasha Aponte hat diese Woche für das wohl unangenehmste Tinder-Date aller Zeiten gesorgt. Sie hatte Hunderte Männer auf den New Yorker Union Square bestellt. Was diese jedoch nicht wussten: Sie alle waren Teil eines sozialen Experiments. Das wird nun in einem dazugehörigen YouTube-Video ersichtlich.

Dating-Apps erfreuen sich großer Beliebtheit (Foto: Getty Images)
Dating-Apps erfreuen sich großer Beliebtheit (Foto: Getty Images)

Um zu zeigen, wie oberflächlich Dating-Apps à la Tinder sind, hat Natasha Aponte Hunderte Männer zeitgleich zu einem Date eingeladen. Beim Treffpunkt stellte sich die New Yorkerin auf eine Bühne und sortierte gnadenlos nach oberflächlichen Kriterien aus.

Damit hat sich Aponte ähnlich wie bei einer Dating-App verhalten. Sie hat Männer nach ihrem Erscheinungsbild, ihrer Kleidung und sogar ihrem Vornamen ganz Tinder-like nach rechts beziehungsweise nach links geswipt. So mussten etwa alle gehen, die in einer Beziehung sind, dann alle, die kleiner als 1,80 Meter groß sind, und alle, die Jimmy heißen oder Cargohosen tragen. Eine ganze Weile ging das so.

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Klar, dass die anwesenden Männer nicht begeistert auf das Real-Life-Tinder reagierten. Es dauerte nicht lange, bis die ersten buhten. Natasha Aponte suchte sich am Ende des Tages tatsächlich einen Kandidaten aus.

“Das macht viele Leute wütend”

Die Idee zu der Aktion hatte Social-Media-Regisseur Rob Bliss. Gemeinsam mit Natasha Aponte wollte er zeigen, wie hart Nutzer auf Tinder über andere Menschen urteilen und dass das im echten Leben so gar nicht gut ankommt. Es sei absurd, Menschen nur wegen oberflächlichen Parametern auszusortieren, so der Tenor des Experiments.

Das Fazit des Models lautet daher auch: “Nur weil jemand nicht alles matcht, was wir attraktiv finden, heißt es nicht, dass er oder sie es nicht ist. Es ist doch absurd, Menschen danach zu beurteilen, ob sie Hunde mögen oder nicht. Das macht viele Leute wütend, aber trotzdem machen wir es die ganze Zeit.”

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