Stress lass nach: Das verraten Haare über unser Stresslevel
Wie misst man Stress? Das Max-Planck-Institut hat dazu eine neue Methode entwickelt, die nicht nur auf subjektivem Empfinden beruht.
Strategien, um Stress zu bewältigen, gibt es reichlich. Wahrscheinlich so viele wie Stressauslöser selbst. Viele Menschen schwören auf Yoga, Atemübungen, Meditation oder Sport, um wieder das innere Gleichgewicht herzustellen. Diese Ansätze sind grundsätzlich gut, doch eine Frage bleibt: Was hilft wirklich gegen Stress?
Das Max-Planck-Institut in Leipzig ist in dieser Frage einen entscheidenden Schritt weitergekommen, berichtet Futurezone. Mentales Training könne nachweislich zur Reduktion von Stress beitragen. Das Neue an dieser Erkenntnis sind die Ergebnisse der Studie, die fundierter sind als bisher.
Cortisol in Haaren ist der Stress-Indikator
Bislang war es üblich, den Einfluss von mentalem Training bei den Probanden durch eine Vorher-Nachher-Befragung zu messen. Diese Befragungen haben jedoch einen subjektiven Charakter und sind damit nur bedingt aussagekräftig.
Das Forscherteam nutzte nun eine andere Methodik: Anhand von Haarproben der Probanden wurde der Einfluss des Trainings bestimmt. Dazu wurde die Konzentration des Stresshormons Cortisol gemessen.
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Das Training zur Stressreduktion war auf neun Monate ausgelegt. An sechs Tagen der Woche sollten täglich für 30 Minuten Übungen ausgeführt werden. Die Ergebnisse der Studie zeigten einen deutlichen Effekt des Trainings. Nach einem halben Jahr sank die Menge an Cortisol in den Haaren um durchschnittlich 25 Prozent, fasst Futurezone das Ergebnis zusammen.
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