Eine Studie beweist: 2 Stunden Schreibtischarbeit am Stück kann uns krank machen – Desk-Breaks helfen
Weit mehr als die Hälfte aller Beschäftigten arbeiten zumindest zeitweise an einem Schreibtisch. Es klingt eigentlich furchtbar, aber es ist wahr: Der Schreibtisch ist einer der Orte, an dem wir die meiste Zeit der Woche verbringen. Meistens acht Stunden, mit kurzen Unterbrechungen. In Ausnahmefällen arbeitet man sogar manchmal diese Zeit durchgehend sitzend am Schreibtisch. Die Sportmarke Asics präsentiert jetzt eine globale und repräsentative Studie, die beweist: Bereits zwei Stunden ununterbrochene Arbeit am Schreibtisch verschlechtern unsere mentale Verfassung signifikant. Aber Asics wäre nicht Asics, wenn nicht direkt ein einfacher Lösungsvorschlag mitgeliefert werden würde.
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Brian Cox und Asics erklären den Schreibtisch zum Feind
Natürlich hat sich Asics für diese Studie auch prominente Unterstützung gesucht. Schauspieler Brian Cox, den viele als den Familienpatriarch Logan Roy aus der Erfolgsserie Succession kennen, öffnet uns in einem Video die Augen. Wir sind meist den ganzen Tag an unseren Schreibtisch gefesselt, in einer Position, die keine Bewegung zulässt. Da helfe laut Cox auch kein gesunder Obstkorb für Mitarbeitende. Wir müssen uns im Arbeitsalltag mehr bewegen – sogenannte Desk-Breaks einlegen. Schon 15 Minuten Bewegung sollen helfen. Aber bevor wir uns der Lösung widmen, schauen wir uns die State-of-Mind-Studie von Asics mal genauer an.
Zu lange am Schreibtisch: die State-of-Mind-Studie von Asics
Die globale State-of-Mind-Studie wurde zwischen November und Dezember 2023 mit insgesamt 26.000 Teilnehmenden durchgeführt und basiert auf einem State-of-Mind-Score, der aus zehn kognitiven und emotionalen Merkmalen berechnet wird. Das Desk-Break-Experiment, das von Prof. Brendon Stubbs vom King’s College London und der Universität Wien geleitet wurde, umfasste Menschen aus 16 Ländern, die mehr als 6 Stunden täglich am Schreibtisch arbeiten. In der zweiten Woche des Experiments wurden die Teilnehmenden gebeten, nach drei bis vier Stunden Arbeit eine 15-minütige Bewegungspause zu machen. Die Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und unserer mentalen Gesundheit. Je länger sich Menschen nicht bewegen, desto stärker sinken ihre State-of-Mind-Werte. Weltweit hatten Personen, die 10 bis zwölf Stunden täglich sitzend verbringen, einen niedrigeren State-of-Mind-Score (62/100) als solche, die nur vier bis sechs Stunden inaktiv waren (66/100). In Deutschland zeigten sich ähnliche Ergebnisse: Menschen, die zehn bis elf Stunden täglich sitzend verbringen, hatten einen Score von 60/100, während diejenigen mit vier bis füng Stunden Inaktivität einen Score von 65/100 erreichten. Bereits nach zwei Stunden ununterbrochener Schreibtischarbeit verschlechterten sich die State-of-Mind-Werte deutlich und das Stresslevel stieg. Wer bis zu sechs Stunden ohne Pause arbeitete, hatte einen Score von 59/100, während er bei zwei Stunden Arbeit bei 62/100 lag. Die Asics-Studie zeigte außerdem, dass schon 15 Minuten Bewegung ausreichen, um die negativen Auswirkungen von sitzender Arbeit umzukehren. In Deutschland stieg der State-of-Mind-Score von Menschen mit sitzender Tätigkeit nach einer 15-minütigen Bewegungspause um 19,3 Prozent. Zudem stieg das Selbstvertrauen um 11,7 Prozent, die Angstgefühle nahmen um 7,2 Prozent ab und das subjektive Stressniveau sank um 15,4 Prozent. Auch die objektiven Stresswerte, gemessen an der Herzfrequenzvariabilität, reduzierten sich um 33,2 Prozent. Die Produktivität und Konzentration verbesserten sich ebenfalls signifikant (um 14,4 Prozent bzw. 17,8 Prozent). Eine tägliche Desk Break führte über eine Woche hinweg zu einer kontinuierlichen Stressreduktion. Die Teilnehmenden berichteten, sich um 16,4 Prozent entspannter und um 14,4 Prozent ruhiger und belastbarer zu fühlen.
Desk Breaks sorgen für eine gesunde, mentale Verfassung
Die Lösung ist laut der Asics-Studie einfach: mindestens 15 Minuten Bewegung in den Arbeitsalltag einplanen. Stehen Sie also in Ihrer Mittagspause nicht nur vom Arbeitsplatz auf, um sich zum Mittagessen wieder an den Tisch zu setzen. Bewegung hält unseren Kopf gesund. Ein zügiger Spaziergang oder vielleicht sogar eine kurze Joggingrunde im Homeoffice können bereits zu einer deutlichen Verbesserung unserer mentalen Verfassung führen. Sparen Sie sich den Aufzug im Büro, fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück. Legen Sie schlichtweg so viele Pausen vom Schreibtisch ein, wie möglich. Ihr Kopf und Ihre mentale Gesundheit werden es Ihnen langfristig danken.