Studie: Das ist der größte Streitfaktor in Beziehungen

Dass sich Paare streiten, ist nichts Ungewöhnliches. Doch bedingt durch die Corona-Pandemie ist eine Sache in den Fokus gerückt, die nun in Beziehungen mehr Stress verursacht als früher.

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In finanziellen Dingen sind sich viele Paare nicht einig (Symbolbild: Getty Images)

Worüber streitest du dich mit deinem Partner am häufigsten? Die Coronakrise hat viele Paare nicht nur dazu gezwungen, mehr Zeit miteinander zu verbringen, sondern auch, Meinungsverschiedenheiten in einer Sache zu verstärken: Finanzen.

Wie eine "Paar und Geld"-Studie von Fidelity Investments herausfand, hat die Pandemie dafür gesorgt, dass 33 Prozent aller Paare über 25, die ihre Finanzen gemeinsam regeln, nun öfter wegen Geld streiten als früher.

Jedes fünfte Paar sagte aus, dass Geld die größte Herausforderung in der Beziehung sei, während fast ein Viertel aller Befragten zugab, frustriert von den finanziellen Angewohnheiten des Partners zu sein, doch der Beziehung zuliebe schwieg, um Streit zu vermeiden.

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Doch worin sind sich die Paare eigentlich uneinig? Geht es um die Sachen, für die Geld ausgegeben wird? Nicht nur. Die größten Meinungsverschiedenheiten gibt es in folgenden Punkten: das Alter, in dem die Partner in Rente gehen wollen, wie viel Geld sie für die Rente sparen wollen, wie viel Risiko sie eingehen sollen, wenn es um Investitionen geht und ihre großen Sparziele.

Die Studie, die unter 1.713 Paaren durchgeführt wurde, die entweder verheiratet oder in einer längeren Beziehung sind, fand noch eine weitere Sache heraus: Fast 40 Prozent der Umfrage-Teilnehmer konnten nicht definieren, wie viel Geld ihr Partner wirklich verdient. "Der beste Rat für alle Paare, wenn es um Geldgespräche geht: Es ist kein Wettbewerb, also denkt daran und haltet den Dialog am Laufen", sagte Stacey Watson, Senior Vice President der Lebensplanung bei Fidelity in einem Statement.

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Trotz aller Uneinigkeiten, sagten 71 Prozent, dass sie mit ihrem Partner sehr gut reden können. Fidelity Investment fand ebenfalls heraus, dass diejenigen, die besser kommunizieren, häufiger auch in einer besseren finanziellen Position sind.

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