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Studie: Regelmäßiges Haare färben erhöht Brustkrebs-Risiko

Haarfarben können mitunter schädlich sein. (Bild: ddp Images)
Haarfarben können mitunter schädlich sein. (Bild: ddp Images)

Dass in den meisten Haarfärbemitteln viele Chemikalien stecken, ist keine Neuigkeit. Wie schädlich sie jedoch sein können, zeigt eine neue Studie aus London. Frauen, die regelmäßig zu Haarfärbemitteln greifen, sind laut ihren Ergebnissen einem höheren Brustkrebsrisiko ausgesetzt.

Professor Kefah Mokbel vom Princess Grace Hospital in London konnte nach der Untersuchung der Krankengeschichten seiner Patientinnen einen statistischen Zusammenhang zwischen der Verwendung von Haarfärbemitteln und Brustkrebsrisiko nachweisen. Dabei sind vor allem aromatische Amine jene Inhaltsstoffe, die erbgutverändernd und krebserregend sein sollen, so der Professor in einem Interview mit der „New York Times“.

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70 Prozent aller Frauen in Deutschland lassen beim Friseur regelmäßig ihre Haare färben. Dabei müssen die Colorationen und Tönungen meist 20 bis 40 Minuten einwirken – genug Zeit für die enthaltenen Chemikalien, über die Kopfhaut in den Blutkreislauf oder in die Atemwege zu gelangen. Auch Friseure, die tagtäglich mit den Chemikalien hantieren, sind gefährdet. Laut einer Studie der University of California sollen Friseure, die ihr Handwerk bereits seit zehn Jahren ausüben, ein fünffach höheres Risiko haben, an Krebs zu erkranken. Doch was kann man dagegen tun?

Professor Kefah Mokbel rät, dass man sich die Haare lediglich zwei- bis maximal sechsmal im Jahr färben und sich ab dem Alter von 40 Jahren regelmäßig einer Untersuchung unterziehen sollte. Frauen, die ihre Haare komplett färben, sollten zudem auf biologische Präparate wie Henna, Hagebutte, Rote Beete oder Rhabarber zurückgreifen. Diese seien laut Mokbel unbedenklich – halten allerdings auch kürzer im Haar. Der Gesundheit sind sie aber sicherlich zuträglicher.

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