Studie: So gut kann Sesam für das Gehirn sein

Mit steigendem Alter steigt auch die Gefahr, geistig abzubauen oder gar eine Demenz zu entwickeln. Forscher in Südkorea könnten nun ein natürliches Mittel gefunden haben, um die mentale Gesundheit möglichst lange aufrechtzuerhalten.

Sesamhülsen können die Gedächtnisleistung verbessern. (Bild: Getty Images)
Sesamhülsen können die Gedächtnisleistung verbessern. (Bild: Getty Images)

Südkoreanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in einer Studie untersucht, wie sich ein bestimmtes Produkt aus Sesam auf das menschliche Gehirn auswirkt. Dabei handelt es sich um sogenanntes "Sesame Oil Cake Extract". Dafür werden Sesamsamen erst geröstet und dann gepresst, wobei Sesamöl entsteht. Was die Forscher aber interessierte, ist nicht das beliebte und als besonders gesund geltende Öl, sondern dessen Abfallprodukt: Die ausgequetschten und plattgedrückten Hülsen der Sesamsamen.

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Diese sind besonders reich an sogenannten phenolischen Verbindungen, die im Körper den Cholesterinspiegel senken und die Leber bei ihrer Aufgabe der Entgiftung unterstützen. Die Wirkung der Sesamhülsen wurde zuvor schon an Mäusen getestet, bei denen sie sich zudem positiv auf deren kognitive Leistungen ausgewirkt haben sollen.

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Für die in der Fachzeitschrift "Polymers" veröffentlichten Studie ("Efficacy and Safety of Sesame Oil Cake Extract on Memory Function Improvement: A 12-Week, Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Pilot Study") wurden die gepressten Sesamsamen nun Menschen verabreicht.

Besseres Gedächtnis, geringeres Risiko für Alzheimer

70 Probanden mit einem Altersdurchschnitt von 70 Jahren wurden in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die eine Placebos erhielt, während die Teilnehmer der zweiten Gruppe drei Mal am Tag jeweils 1,5 Gramm des Sesamprodukts zu sich nahmen.

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Bei der zweiten Gruppe konnten die Forscher über einen Zeitraum von 12 Wochen eine deutliche Verbesserung der Gedächtnisleistung feststellen. Zudem wurde durch das Sesam deren Beta-Amyloid-Spiegel gesenkt, der als Biomarker mit Alzheimer als häufigste Ursache für eine Demenz in Verbindung gebracht wird.

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