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Facebook verbietet Werbung von Rasierer-Start-up – und muss sich Sexismus-Vorwürfen stellen

Beine rasieren – nicht bei Facebook. (Bild: ddp Images)
Beine rasieren – nicht bei Facebook. (Bild: ddp Images)

„Shoga“ oder „Shaving Yoga“ heißt der neue Rasier-Trend. Zumindest, wenn es nach dem Unternehmen Friction Free Shaving geht. Dessen lustige Werbung wurde allerdings gerade von Facebook verboten.

Dass Frauen sich die Beine rasieren, ist heute das Normalste der Welt. Dass sie dabei nicht vollständig bekleidet sind, erklärt sich von selbst. Sollte man meinen. Denn gerade wurde von Facebook die Werbung des britischen Start-ups Friction Free Shaving, das einen Rasierer-Service im Abo anbietet, auf der Plattform verboten.

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Dabei hatte das Unternehmen bei der Werbung extra an Facebook gedacht und einen Spot entwickelt, der „lustig ist“ und „beschreibt, wie Leute sich wirklich rasieren“, so Briar Keen, die Mitgründerin des Start-ups gegenüber „BuzzFeed News“.

Zu nackt für Facebook – die Werbung wurde verboten. (Bild: Facebook / Friction Free Shaving)
Zu nackt für Facebook – die Werbung wurde verboten. (Bild: Facebook / Friction Free Shaving)

Zu sehen ist in dem Video eine mit Balken verdeckte, nackte, „ganz normale Frau, kein Model, in einem wirklichen Badezimmer“, die das Rasieren gleich mit einigen Yoga-Posen verbindet: Shaving Yoga heißt dieser Trend, oder kurz: „Shoga“.

Facebook begründete seine Entscheidung so: „Werbung darf keine Erwachseneninhalte enthalten“. Zu Erwachseneninhalten gehören laut Facebook „Nacktheit, Darstellung von Menschen in expliziten oder zweideutigen Posen oder Aktivitäten, die übermäßig anzüglich oder sexuell provokativ sind“. Für Friction Free Shaving ist das Verbot der Werbung ganz klar „sexistisch“. Das Unternehmen vertritt einen klaren Standpunkt: „Wir denken nicht, dass Frauen, die ihre Beine rasieren, tabuisiert oder verboten werden sollten.“

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