Suchbild der besonderen Art: Wer findet den zweiten Tiger?

Nur ein Prozent aller Menschen könne auf dem geposteten Bild den zweiten, versteckten Tiger finden, behaupten Twitter-Nutzer. Und tatsächlich ist dieses Bilderrätsel, auf dem augenscheinlich nur ein Tier zu sehen ist, ganz schön knifflig - denn die Lösung ist nicht die, die man erwarten würde.

Scharfes Auge gefragt: Das Bild eines Tigers bringt Twitter-Nutzer ins Grübeln (Symbolbild: Getty Images)
Scharfes Auge gefragt: Das Bild eines Tigers bringt Twitter-Nutzer ins Grübeln (Symbolbild: Getty Images)

Optische Täuschungen und knifflige Suchbilder sind auf Social Media äußerst beliebt. Zur Stunde macht eine Zeichnung eines Tigers auf Twitter die Runde, der in einem Waldgebiet steht. Ein zweiter Tiger soll auf dem Bild versteckt sein, wie es heißt - und wer den findet, gehöre zu einem erlauchten Kreis von einem Prozent der Bevölkerung, wie diverse User behaupten, die das virale Bild stetig weiter verbreiten.

Diese Zahl dürfte aus der Luft gegriffen sein, doch tatsächlich handelt es sich bei diesem Bilderrätsel um eine harte Nuss, und nicht jeder findet den zweiten, versteckten Tiger auf Anhieb. Denn der versteckt sich nicht dort, wo man vermuten würde.

Achtung, Auflösung: Hier versteckt sich der zweite Tiger

Während die meisten den Hintergrund oder das Bambus-Gestrüpp nach dem Tiger absuchen dürften, befindet dieser sich ganz zentral und offensichtlich im Bild.

Optische Täuschung: Hund entpuppt sich als Katze

Wer sich die Streifen des ersten Tigers genauer betrachtet, erkennt, dass diese Worte bilden. Auf dem Hinterbein steht "Tiger" geschrieben. Englischsprachige Twitter-Nutzer können auf dem Rest des Körpers noch weitere Worte entdecken, die zusammen "The Hidden Tiger" (der versteckte Tiger) ergeben.

Optische Täuschungen: Mehr als nur lustiger Zeitvertreib

Optische Täuschungen und doppeldeutige Suchbilder wie diese gehen immer wieder viral, denn die Nutzer scheinen das Knobeln zu genießen. Doch so vergnüglich derartige Rätsel sind: Für Wissenschaftler haben sie einen großen Nutzen, um die Funktionsweisen des Gehirns besser zu verstehen.

2017 schrieben die australischen Forscher Kim Ransley und Alex O. Holcombe im Fachmagazin "The Conversation": "Visuelle Täuschungen zeigen uns, dass wir keinen direkten Zugang zur Realität haben." Anstatt die Welt exakt aufzunehmen wie eine Kamera, würde unser Gehirn sofort ermitteln und interpretieren, was da draußen alles vor sich geht. "Wenn die Informationen, die das Auge erhält, nicht eindeutig sind, muss unser Gehirn, basierend auf seinem Wissen, raten."

Video: In welche Richtung läuft das Pferd? Optische Täuschung verrät, welche Gehirnhälfte dominiert