Superfood 2018: Moringa ist das neue Matcha

Das grüne Pulver sieht aus wie Matcha, ist aber Moringa, ein weiteres gehyptes Superfood. (Bild: Getty Images)
Das grüne Pulver sieht aus wie Matcha, ist aber Moringa, ein weiteres gehyptes Superfood. (Bild: Getty Images)

Schon von Moringa gehört? Fans gesunder Ernährung sollten sich diesen Begriff merken. Dahinter steckt ein Superfood, das angeblich bei 300 Krankheiten helfen, Diäten unterstützen und die Schönheit fördern soll.

Wer Superfoods liebt, kommt diesen Sommer um Moringa nicht herum. Ob als Pulver, Tee, Öl oder Kapseln: Das pflanzliche, grüne Produkt begegnet Fans eines gesunden Lifestyles in verschiedenster Konsistenz. Doch woher kommt Moringa eigentlich und was bewirkt es?

Der „Moringa oleifera“, der Baum der Unsterblichkeit, hat seinen Ursprung im Himalaya, wächst aber im gesamten tropischen Raum. In Europa gibt es vor allem Moringa-Produkte aus seinen Blättern, in Indien nutzt man aber auch andere Teile des Baumes – vor allem für die Heilkunst Ayurveda. Diese Lehre und verschiedene Studien, unter anderem von US-Biochemikern, empfehlen den Verzehr von Moringa bei mehr als 300 Krankheiten: darunter Diabetes, Asthma, Fieber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bei Diabetikern etwa sollen bei regelmäßiger Einnahme verbesserte Blutzucker- und Cholesterinwerte festgestellt worden sein. Produkte aus den Wurzeln des Baumes sollen eine entzündungshemmende Wirkung haben und damit etwa bei Bronchitis helfen, wollen französische Wissenschaftler laut „Fit for Fun“ herausgefunden haben. Einheitliche Studien zur gesundheitsfördernden Wirkung von Moringa-Pulver, -Tee und Co. gibt es aber nicht – und natürlich ersetzt sein Verzehr bei einer Erkrankung keine Behandlung durch einen Arzt.

Auch in Sachen Diät fällt der Begriff Moringa immer häufiger: So kann das Pulver die Fettverbrennung ankurbeln. Die Bitterstoffe der Blätter sollen die Verdauung anregen und damit den Stoffwechsel in Schwung bringen. Eine regelmäßige Einnahme kann also theoretisch dabei helfen, ein, zwei Kilo purzeln zu lassen. Und Moringa ist auch für Veganer ideal. Denn es gilt als ausgezeichnete Eiweißquelle, soll es doch wichtige Aminosäuren – also Eiweißverbindungen – enthalten, die den Stoffwechsel auf Trab halten.

Und dann wären da noch unzählige Vitamine: A, C, E und K zum Beispiel, wie Moringa-Experte Richard Segmüller laut „Fitbook“ weiß. Moringa soll siebenmal mehr Vitamin C als eine Orange enthalten und die Kollagenproduktion der Haut boosten. Hinzu kommen Spurenelemente wie Eisen, Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium plus Antioxidantien, die die Haut vor freien Radikalen und damit vor vorzeitiger Alterung schützen können. Das macht das Superfood Moringa dann sogar noch zum Beauty-Food.

Generell gilt aber: Wunder sollte man von Moringa, wie auch von anderen Superfoods, nicht erwarten.