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Salahs Tag der Abrechnung

Salahs Tag der Abrechnung
Salahs Tag der Abrechnung

Das Champions-League-Finale 2018 hat Mohamed Salah nicht vergessen.

Schon nach einer halben Stunde fand die Partie für den Superstar des FC Liverpool ein jähes Ende. Sergio Ramos klemmte Salahs Arm ein und riss ihn zu Boden - der Ägypter musste nach der fiesen Aktion des Kapitäns von Real Madrid mit einer Schulterverletzung vom Platz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Ohne den Weltfußballer-Kandidaten verloren die Reds das Endspiel 1:3, Salah verpasste danach auch das erste WM-Spiel mit Ägypten und flog mit seiner Nationalmannschaft ohne Punkt schon in der Vorrunde raus. . (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Kein Wunder, dass sich der 29-Jährige im nun bevorstehenden Endspiel der Königsklasse rächen will. Bereits nach dem Finaleinzug verriet Salah in den sozialen Netzwerken, dass er gegen Real „eine Rechnung begleichen“ wolle. (Samstag, 21 Uhr: FC Liverpool - Real Madrid im LIVETICKER)

Salah: „Der schlimmste Moment meiner Karriere“

„Ich erinnere mich daran, dass es der schlimmste Moment meiner Karriere war, als ich nach 30 Minuten des Spiels das Feld verließ“, blickte Salah diese Woche auf den bitteren Moment im Olympiastadion von Kiew zurück.

„Ich war wirklich niedergeschlagen. Ich hatte eine gute Saison, und dann mein erstes Champions-League-Finale zu spielen und so früh vom Platz zu gehen, war das Schlimmste, was mir passieren konnte.“

Real-Star Carvajal provoziert Salah

Im Lager von Real Madrid kamen die Äußerungen des Liverpool-Profis nicht so gut an. Federico Valverde beschuldigte Salah, „respektlos“ gegenüber den Königlichen zu sein.

„Wenn man ein Champions-League-Finale verliert, möchte man immer eine zweite Chance gegen dieselbe Mannschaft haben, um sie zu schlagen“, meinte Dani Carvajal bei ABC, um dann Salz in Salahs Wunde zu streuen: „Hoffentlich wird es für ihn keine große Belastung sein, ein zweites Champions-League-Finale gegen Real Madrid zu verlieren...“

Klopp blickt zurück

Am Freitag blickte auch Jürgen Klopp auf das Finale 2018 zurück. „Die Umstände haben uns getroffen. Wichtige Spieler kamen nach Verletzungen zurück. Mo hat sich verletzt. Unser Torwart hatte eine Gehirnerschütterung“, meinte der deutsche Trainer auf der Pressekonferenz auch mit Blick auf Loris Karius, der damals - gehandicapt durch einen Zusammenprall mit Ramos - mächtig gepatzt hatte: „Es war eine tragische Situation.“ (NEWS: Karius spricht über sein CL-Trauma)

Angesprochen auf Salah sagte Klopp: „Niemand macht sich Sorgen, dass er 2018 zu wichtig nimmt. Er war verletzt - und ist jetzt in sehr guter Form. Wir werden alle durch unterschiedliche Dinge motiviert.“ Das sei okay, solange Rache nicht Salahs Motivation sei: „Aber das ist sie nicht. Wir wollen die Dinge richtig stellen. Das ist jetzt schon eine Weile her.“ (NEWS: Klopp reagiert auf Mané-Gerüchte)

Auch Fabinho hat eine offene Rechnung mit Real

Während Karius (Gehirnerschütterung nach Ellenbogenschlag von Ramos) trotz Vertrages bis Juni 2022 keine Rolle bei Liverpool spielt und sich somit nicht gegen Real revanchieren kann, gibt es neben Salah aber sehr wohl einen weiteren Profi, der am Samstagabend noch eine offene Rechnung mit Real hat: Fabinho.

Der Brasilianer hatte die Saison 2012/13 auf Leihbasis bei den Königlichen verbracht, war in diesem Zeitraum jedoch nur zu einem Profieinsatz gekommen.

Eine Zukunft bei den Blancos hatte der damals 18-Jährige demnach nicht und wurde aussortiert. Stattdessen zog es Fabinho im Anschluss von seinem Stammverein Rio Ave nach Monaco.

Nach seinem Abschied aus Spanien blühte er auf und wurde im zentralen Mittelfeld der Monegassen zu einer zentralen Stütze. Im Sommer 2018 sicherten sich die Reds schließlich die Dienste von Fabinho - für kolportierte 45 Millionen Euro.

Und mit dem Team von Trainer Jürgen Klopp kann Fabinho Real im entscheidenden Finale dort treffen, wo es richtig weh tut - und obendrein seinen zweiten Champions-League-Titel einfahren.

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