Täglich duschen: Wichtig für die Hygiene oder schlecht für die Haut?
Für die meisten ist die tägliche Dusche unerlässlich. Vielen wurde es sogar anerzogen, dass man sich morgens zu duschen hat, und das jeden Tag. Doch ist das denn nötig - und trocknet bei täglichem Einseifen von Kopf bis Fuß nicht gar die Haut aus? Experten verraten, wie oft man wirklich duschen sollte.
Bei diesem Thema scheiden sich die Geister: Die einen können oder wollen nicht auf ihre tägliche Dusche verzichten, andere duschen gar mehrmals am Tag, wiederum weitere sind der Ansicht, zu häufiges Duschen schadet der Haut. Doch was sagen Experten zu dem Thema? Die haben eine klare Meinung, wie oft man unter die Dusche steigen muss, wenn es einem rein um die Hygiene geht.
Weniger ist mehr: Wie oft man wirklich duschen sollte
Denn grundsätzlich mag die Antwort auf die Frage nach der Dusch-Frequenz ebenso individuell wie die unterschiedlichsten Hauttypen der Menschen auch. Dennoch gibt es eine goldene Mitte, auf die sich Experten immer wieder zu einigen scheinen.
Zwei- bis dreimal die Woche zu duschen lautet die perfekte Balance aus ausreichender Hygiene und geringer Belastung für die Haut. Diese Anzahl rät auch Hautarzt Christoph Liebich im Gespräch mit "focus.de". Beim Duschen, so der Experte, sei weniger oft mehr.
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Denn beim Duschen werden nicht nur Schweiß und Schmutz entfernt, sondern auch der natürliche Fettsäureschutzmantel. Dieser schützt die Haut vor dem Austrocknen und auch vor Krankheitserregern. Je öfter und heißer man duscht - und je intensiver man sich dabei abschrubbt - desto eher greift dies die Schutzbarriere an, weswegen zwei- bis dreimal pro Woche zu duschen aus dermatologischer Sicht sinnvoller ist als täglich.
Ist es ungesund, täglich zu duschen?
Nun dürfte es manchen Menschen angesichts solcher Zahlen kalte Schauer (die nicht aus dem Duschkopf kommen) über den Rücken laufen lassen. Was ist also, wenn man sich nur frisch geduscht richtig sauber, erfrischt und bereit für den Tag fühlt? Einige Menschen haben zudem einen Beruf, ein Hobby oder täglichen Sport, der häufigeres Duschen notwendig macht.
Wer sich Dreck von der Baustelle, Erde vom Gärtnern oder den Sportschweiß herunterwaschen will oder schlicht nicht auf die tägliche Dusche verzichten will, kann beruhigt sein: "Einmal am Tag zu duschen, ist total in Ordnung", versichert Liebich "focus.de".
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Wer empfindliche oder besonders trockene Haut hat, solle jedoch seine Duschgewohnheiten überdenken und die Zahl womöglich reduzieren. Andere können zumindest die Dauer beschränken: Sieben bis zehn Minuten gelten als ideal - der Durchschnitt beträgt allerdings einer Studie zufolge elf Minuten pro Duschgang.
Täglich duschen: Bitte nur so
In jedem Fall rät Dermatologin Uta Schlossberger dem Online-Magazin, dass man zu einem pH-neutralen Duschgel greifen sollte, das den natürlichen Schutzmantel der Haut weniger angreift. Ohnehin sei es nicht nötig, den ganzen Körper mit Seife zu reinigen.
Die brauche es nur an Achseln, Füßen, Händen sowie Brust- und Rückenmitte. Diese Körperbereiche sind es auch, die man gegebenenfalls täglich reinigen sollte - zwar nicht unter der Dusche, sondern mit einem feuchten Waschlappen.
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