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Tauschprojekt: Von der Haarklammer zum Tiny-Haus

Die US-Amerikanerin Demi Skipper begann mit nichts als einer Haarklammer. Ein halbes Jahr später hat sie durch zahlreiche Tauschgeschäfte ein eigenes kleines Haus.

Mit genau so einem "Bobby Pin" begann das Tauschprojekt vor einigen Monaten. (Symbolbild: Getty)
Mit genau so einem "Bobby Pin" begann das Tauschprojekt vor einigen Monaten. (Symbolbild: Getty)

Es ist ein bisschen wie das alte Grimmsche Märchen vom “Hans im Glück”. Nur, dass dieser sich zur seligmachenden Besitzlosigkeit hin tauscht, während diese Influencerin aus ganz wenig ziemlich viel machte. Denn Ende November war Demi Skipper an ihren angekündigten Ziel angekommen. Auf ihrem Instagram-Account verkündete sie: “Es ist endlich passiert” Dann erzählt die 29-jährige US-Amerikanerin von dem Ende ihres Tauschgeschäfts-Projektes. Im letzten Tausch bekam sie in ihrem “Trade Me Project” für einen Jeep ein Tiny-Haus.

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Doch davor lag eine lange spannende Reise an deren Anfang Skipper lediglich eine Haarklemme als Tauscheinsatz anzubieten hatte. Den Weg vom “Bobby Pin” zum Tiny-Haus konnten ihre 280.000 Follower im letzten halben Jahr auf Instagram mitverfolgen. Dort zeigte sie jedes Tauschgeschäft. Von Ohrringen tauschte sie sich zum Snowboard über Sneaker zu Elektrogeräten und einem Lastenrad hoch. Das tauschte sie gegen einen Mini Cooper ein und von da aus war sie nur noch zwei weitere Autos von ihrem Häuschen entfernt.

Kanadisches Vorbild

Auf die Idee des Tauschhandels war die in San Francisco lebende Influencerin über den Kanadier Kyle MacDonald gekommen, wie sie dem Lokalsender KGTV verriet. MacDonald hatte vor 15 Jahren ein ähnliches Projekt gestartet. Er tauschte sich von einer roten Büroklammer innerhalb von einem Jahr bis zu einem zweistöckigen Haus. Er hatte danach über seine Erfahrungen das Buch “One Red Paperclip” geschrieben.

Ganz so weit ist Skipper mit ihrem Tauschhandel nicht gekommen, wie sie selbst zugibt. “Rein technisch ist es nicht DAS Haus,” sagte sie in ihrem Insta-Video. “Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.” Immerhin kommt das kleine Häuschen bereits eingerichtet mit Licht, Bett und Regalen.

Hoffnung auf einen weiteren Tausch

Insgesamt hatte sie über zwanzig Dinge gegeneinander getauscht, bevor sie schließlich bei dem Tiny-Haus im US-Bundesstaat Pennsylvania landete. Noch ist sie allerdings nicht ganz fertig. Ihr Wunsch wäre es, das Tiny-Haus gegen ein richtiges Haus einzutauschen und dieses dann an jemanden aus der “Trade Me Project”-Familie spenden, sagte sie gegenüber KGTV. Bei “Hans im Glück heißt es am Ende, als er alles eingetauscht hat: “So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne.” Hoffentlich trifft das bei der umgekehrten Tauschabfolge für die Kalifornierin auch zu.

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