Vom Aprilscherz zum Markenprodukt: Tesla verkauft eigenen Tequila

Was erst nach einer ziemlichen Schnapsidee klang, ist jetzt wahr geworden. Der von Elon Musk scherzhaft angekündigte Tesla Tequila wurde nun tatsächlich produziert und kurzzeitig im Webshop des Autoherstellers verkauft. Aktuell ist der Agaven-Brand dort schon wieder ausverkauft. Und das, obwohl er für einen ziemlich stolzen Preis verkauft wurde.

Eine Flasche Tesla Tequila kostet 250 US-Dollar. (Bild: shop.tesla)
Eine Flasche Tesla Tequila kostet 250 US-Dollar. (Bild: shop.tesla)

250 Dollar kostete eine Flasche des Tesla Tequilas, den der Autobauer am Donnerstag erstmals in seinem US-Webshop verkaufte. Schon nach kurzer Zeit war das Angebot in unbekannter, limitierter Stückzahl, von dem jeweils höchstens zwei Flaschen pro Käufer abgegeben wurden, vergriffen.

Der Tequila soll einschlagen wie ein Blitz

Für den stolzen Preis von umgerechnet rund 212 Euro für 750 ml bekamen die Käufer laut Tesla einen in französischen Eichenfässern gereiften "exklusiven Premium-Tequila" mit einem Alkoholgehalt von 40%, leichtem Vanille-Geschmack und einem Zimt- und Pfeffer-Finish.

Genuss trotz Lockdown: Barkeeper verraten die besten Cocktail-Rezepte für zu Hause

Passend zum kostspieligen Inhalt ist auch die Flasche nicht 08/15. Der Agaven-Brand kommt in einer Flasche in Blitzform daher, platziert auf einer silberfarbenen und ebenfalls Blitz-gebrandeten Stütze. Ob und wann Nachschub des ausverkauften Tequilas zu erwarten ist, verriet Tesla nicht. Und auch, wer sich bereits eine Flasche gesichert hat, muss bis zum ersten Schluck noch warten. Die Auslieferung beginne Ende 2020, heißt es im Webshop.

Am Anfang stand ein Aprilscherz

Dem Verkauf geht eine längere Vorgeschichte voraus. Am 1. April 2018 hatte Elon Musk auf Twitter geschrieben, Tesla sei Pleite. Er selbst sei ohnmächtig neben einem Model 3 und umgeben von "Teslaquila"-Flaschen gefunden worden, schrieb er zu einem Foto von sich selbst, das ihn angeblich alkoholberauscht und schlafend zeigte.

Für den Tequila muss Tesla mit einer anderen Marke zusammenarbeiten

Aus dem Scherz wurde aber schnell Wirklichkeit. Musk ließ die Marke Teslaquila schützen und wehrte sich gegen mexikanische Tequila-Produzenten, die darauf hinwiesen, dass der Begriff "Tequila" geschützt sei. Um ihn zu verwenden, müssen bestimmte Regeln eingehalten und die Produzenten autorisiert werden.

Zum Beispiel darf der Schnaps nur in den mexikanischen Bundesstaaten Guanajuato, Jalisco, Michoacán, Nayarit oder Tamaulipas hergestellt werden. Das erklärt auch, warum der Tesla Tequila vom erfahrenen Tequila-Label Nosotros produziert wurde. Die Firma verkauft die Spirituose ansonsten für rund 45 Dollar pro Flasche. Im deutschen Online-Shop von Tesla wurde und wird der Tequila nicht angeboten.

VIDEO: Tesla will Elektroautos deutlich preiswerter machen