Teure Fehler: 25 Unsitten, die Ihren Haushaltsgeräten schaden

So sollten Sie Ihre Geräte nicht behandeln

Wer den Beutel im Staubsauger nicht wechselt oder den Gefrierschrank bis in die letzte Ecke vollstopft, kann die Lebensdauer seiner Haushaltsgeräte deutlich verkürzen. Egal, ob Sie einem Ammenmärchen aufgesessen sind oder grundlegende Pflege vergessen haben, wenn Sie die folgenden Haushaltsfehler vermeiden, sparen Sie viel Zeit und Geld!

Mikrowelle zu früh öffnen

Die meisten Mikrowellen besitzen zwar eine „Stopp“-Taste, doch viele von uns benutzen diese nie. Stattdessen öffnen wir während des Aufwärm- oder Kochvorgangs einfach die Tür – mit bisweilen wenig erfreulichen Folgen. Öffnen Sie die Tür regelmäßig bei eingeschaltetem Strom, kann das die Lebensdauer des Geräts deutlich verringern. Denn so wird ständig der Stromkreis unterbrochen, was die Schalter beschädigt. Im schlechtesten Fall funktioniert die Mikrowelle irgendwann gar nicht mehr.

Kaffeemaschine nicht entkalken

Egal, ob Sie Ihren Kaffee mit Kapseln oder frisch gemahlenen Bohnen brauen, eine Kaffeemaschine ist immer eine gute Idee. Doch das Gerät will auch ordentlich gepflegt werden. Wasser ist unerlässlich für die perfekte Tasse Kaffee, entkalken Sie deshalb unbedingt Ihre Maschine regelmäßig. Je nach Marke und Modell unterscheidet sich die notwendige Reinigungsroutine. Bei den meisten Geräten müssen aber alle paar Monate Kalk, Öle und andere Rückstände entfernt werden. In Gebieten mit hartem Wasser ist das noch wichtiger. Wenn Sie Ihre Maschine nicht entkalken, geht sie nicht nur schneller kaputt, sondern beeinträchtigt zuvor auch den Geschmack Ihres Frühstückskaffees.

Rost in der Spülmaschine nicht entfernen

Es gibt viele Dinge, die Ihrer Spülmaschine schaden können. Aber nichts ist schlimmer als Rost. Die Zinken und Gestelle des Gerätes bestehen aus mit Vinyl oder Gummi beschichtetem Metall. Mit jedem Gebrauch wird die Schutzschicht abgenutzt, wodurch das Metall Wasser ausgesetzt ist – die perfekte Umgebung, in der Rost entsteht. Die gute Nachricht ist, dass dieser leicht zu entfernen ist: Lassen Sie die Maschine im Standardprogramm laufen und fügen Sie etwas Zitronensäure hinzu. Das sollte ausreichen. Wenn der Schaden schon zu groß ist, können Sie die betroffenen Elemente auch durch Ersatzteile des Herstellers ersetzen.

Kaputte Waschmaschinenschläuche nicht ersetzen

Die Waschmaschine regelmäßig zu reinigen, versteht sich von selbst. Es ist aber auch wichtig, immer mal wieder jene Mechanismen zu überprüfen, die Ihr Gerät am Laufen halten. Da fast alle undichten Waschmaschinen einen defekten Schlauch haben, achten Sie auf Verschleißanzeichen. Auch der Filter sollte nicht vergessen werden: Entfernen Sie einmal im Monat den Schmutz, der sich dort angesammelt hat. Dadurch wird die Lebensdauer der Maschine verlängert und die Verbrauchskosten reduzieren sich auf ein Minimum.

Ofen mit Alufolie auslegen

Dass Aluminiumfolie am Boden der perfekte Weg ist, den Ofen zu schützen, und so den Reinigungsaufwand zu reduzieren, ist ein Ammenmärchen. Es kann sogar sehr gefährlich werden! Folie reflektiert nicht nur Wärme, was dazu führen kann, dass Speisen überkochen. Sie kann auch dafür sorgen, dass Heizelemente im Gerät durchbrennen. Die Folie schränkt den Wärme- und Luftstrom ein und könnte auf dem Boden des Ofens sogar schmelzen – was das Gerät unwiderruflich beschädigt. Haben Sie einen Gasofen, kann sie zudem schnell zur sehr realen Brandgefahr werden.

Mixer nicht sofort ausspülen

Wenn Sie eine Küchenmaschine, einen Entsafter oder einen Stabmixer besitzen, wissen Sie vermutlich aus eigener Erfahrung, wie schwierig dieser später zu reinigen ist. Die Prozedur nach dem Gebrauch erstmal zu verschieben, ist das Schlechteste, was Sie tun können. So setzen sich Lebensmittelreste erst recht an schwer zugänglichen Stellen fest. Im Laufe der Zeit kann dies die Mechanik des Mixers beschädigen, seine Klingen verstumpfen und ihn generell unhygienisch machen. Spülen Sie das Gerät mit warmem Wasser aus, sobald Sie mit dem Gebrauch fertig sind. Mit einem Pfeifenreiniger oder einer Zahnbürste können Sie jeden Winkel erreichen und selbst hartnäckige Reste und Gerüche entfernen.

Kaputte Ofendichtung nicht austauschen

Eine fehlerhafte Dichtung am Ofen kann nicht nur die Stromrechnung in die Höhe treiben, sondern obendrein Ihr Gerät ineffizient machen, die Garzeiten verlängern und den Luftstrom behindern. Die Türdichtung eines Ofens ist dafür verantwortlich, die Wärme im Inneren zu halten. Ist sie also locker oder defekt, kann ungehindert heiße Luft entweichen. Die Dichtung fungiert auch als cleverer Puffer, der verhindert, dass die empfindlichen Bestandteile des Ofens miteinander in Kontakt kommen. Ist sie schadhaft, kann sie somit das ganze Gerät unwiderruflich beschädigen. Die gute Nachricht: Ersatzdichtungen sind günstig. Mit ein bisschen Heimwerker-Know-How können Sie das Problem also ganz leicht selbst beheben.

Waschmaschine nicht säubern

Die Waschmaschine zählt zweifellos zu jenen Haushaltsgeräten, die wir am häufigsten nutzen. Dennoch wird sie in Sachen Pflege gerne übersehen. Stehendes Wasser kann schnell zu Schimmelbildung und unangenehmen Gerüchen führen, der sich auf Ihre T-Shirts, Pullis und Hosen überträgt. Eine regelmäßige Reinigung der Maschine verlängert nicht nur ihre Lebensdauer, sondern lässt auch ihre Kleidung länger erstrahlen. Gießen Sie 230 Milliliter weißen Essig in die Trommel und starten Sie den Waschvorgang bei 60 Grad. Vergessen Sie auch nicht, den Schimmel von der Türdichtung zu wischen und das etwaige schmutzige Waschmittelfach in Angriff zu nehmen.

Dunstfilter nicht austauschen

Filter für die Dunstabzugshaube wurden entwickelt, um überschüssigen Dampf zu absorbieren und zu verhindern, dass Fett und Speisereste die Lüftung verstopfen. Sie sind unerlässlich, um die Küche sauber und geruchsfrei zu halten. Doch während wir bei der Küchenauswahl immer auf die neuesten Trends setzen, wird dieser Teil gerne völlig übersehen. Je nach Modell des Dunstabzugs und Verwendungshäufigkeit sollte der Filter alle sechs bis acht Monate getauscht werden. Und wenn er besonders viel Fett und Hitze ausgesetzt ist, dementsprechend häufiger.

Kaputte Kühlschrankdichtung nicht wechseln

Genau wie die Türdichtung eines Backofens dafür sorgt, die Wärme im Inneren zu halten, schließen die Gummidichtungen den Kühlschrank luftdicht ab und kühlen ihn auf die eingestellte Temperatur. Beschädigte oder lockere Dichtungen können dem Gerät schaden – kontrollieren sie diese deshalb regelmäßig. So können Sie zusätzlich Energie sparen und Ihre Lebensmittel bleiben länger frisch. Halten Sie die Türdichtung auch frei von Schmutz. Wischen Sie sie einmal im Monat mit Wasser und Spülmittel ab und trocknen Sie sie gründlich mit einem sauberen Tuch.

Krümel im Toaster nicht ausleeren

Dem Toaster verdanken wir morgens unser Frühstück, trotzdem vernachlässigen wir ihn gerne beim wöchentlichen Putzen. Doch das praktische Gerät kann schnell unhygienisch, unzuverlässig und sogar gefährlich werden, wenn sich darin Krümel ansammeln. Diese beeinträchtigen die Effizienz des Geräts und können obendrein einen Brand verursachen. Nehmen Sie den Toaster vom Strom und leeren Sie den Krümelfänger nach jedem Gebrauch. Ganz wichtig: Schütteln Sie den Toaster nicht, da sich ansonsten Krümel auf den Heizelementen festsetzen können, was die Leistung des Geräts dauerhaft beeinträchtigt.

Flusen im Trockner nicht leeren

Egal, ob Sie eine trendige Waschküche besitzen oder Ihre Geräte im Bad angeschlossen sind, stellen Sie sicher, dass Sie den Flusenfilter in Ihrem Wäschetrockner regelmäßig leeren. Eine Ansammlung von Flusen schränkt den Luftstrom ein – in der Folge muss Ihre Maschine Überstunden machen, um die Kleidung zu trocknen. Flusen können zudem die Luftfeuchtigkeit erhöhen, Schimmelbildung verursachen und stellen auch eine mögliche Brandgefahr dar. Die meisten Hersteller empfehlen, den Filter nach jedem Gebrauch zu leeren. Besitzen Sie ein älteres Gerät, müssen Sie stattdessen die Trocknerentlüftung reinigen.

Föhn vergessen

Haartrockner werden oft in eine Schublade geworfen und vergessen. Doch ein verstopfter Föhn kann schnell gefährlich werden. Jedes Gerät verfügt über eine Filteröffnung, die das Haar vor dem Heizelement im Inneren schützt und verhindert, dass Staub eindringt. Ist diese Öffnung verstopft, kann die Luft nicht durchströmen und der Föhn kann in der Folge überhitzen und sogar Feuer fangen. Dabei ist die Reinigung des Haartrockners ganz einfach: Stellen Sie sicher, dass er nicht angeschlossen ist, und nehmen Sie den Filter von der hinteren Belüftung ab. Entfernen Sie unter fließendem Wasser Schmutz und trocknen Sie ihn gründlich ab, bevor Sie ihn wieder einsetzen.

Gefrierschrank nicht enteisen

Im Laufe der Zeit bildet sich im Gefrierschrank Eis. Und auch wenn das Enteisen eine nervige und zeitaufwändige Arbeit ist, ist sie unerlässlich. Während moderne Gefrierschränke mit einer Frostschutzfunktion ausgestattet sind, müssen Sie bei älteren Modellen noch selbst Hand anlegen. Tauen Sie Ihr Gerät zweimal im Jahr ab, um zu verhindern, dass das gefrorene Wasser es im Inneren beschädigt. Übermäßiges Eis reduziert den nutzbaren Platz im Gefrierschrank und macht ihn ineffizient, was wiederum den Stromverbrauch erhöht.

Kühlschrankrückseite vernachlässigen

Vielleicht denken Sie daran, Ihren Kühlschrank innen regelmäßig zu reinigen, aber wie oft haben Sie schon die Rückseite des Geräts abgeschrubbt? Hier befinden sich die wichtigsten Kühlbestandteile – und diese sollten genauso gepflegt werden wie der Rest des Geräts. Der Wärmetauscher und die Spulen können durch Haare, Staub oder Fett verstopft werden und so den Luftstrom einschränken. In der Folge muss das Gerät doppelt so hart arbeiten, um die perfekte Temperatur zu halten. Stellen Sie sicher, dass Sie auf die Rückseite zugreifen können, wenn Sie Ihr Küchenlayout entwerfen (lassen).

Duschkopf nicht reinigen

Wir alle lieben ein funkelndes Badezimmer, doch den Duschkopf behandeln wir oftmals ziemlich stiefmütterlich. Mit der Zeit setzt sich Kalk ab und die Drüsen verstopfen, wodurch das Wasser nicht mehr richtig fließen kann. Wenn Sie eine Druckveränderung bemerken oder das Wasser plötzlich in alle Richtungen spritzt, ist es höchste Zeit, sich der Dusche anzunehmen. Duschhersteller bieten manchmal Wartungen an. Dazu gibt es inzwischen auch moderne Optionen wie den „SpeedClean“ der Firma Grohe, die Kalkablagerungen in Schach halten.

Boiler nicht warten lassen

Der Gasboiler tut jede Menge für uns, allerdings denken wir oft nur an ihn, wenn etwas schief geht. Das Gerät hält das ganze Jahr über Wohnung und Wasser auf Wohlfühltemperatur. Reparaturen sind teuer. Deshalb lohnt es sich durchaus, mit ein paar regelmäßigen Checks die Lebensdauer zu verlängern. Eines der wichtigsten Dinge, auf die Sie unbedingt achten sollten, sind Lecks. Undichte Stellen sind nicht nur schlecht für alles, was darunter ist, Stichwort Bodenbelag. Sie verursachen auch Druckverlust, der, wenn er ignoriert wird, das Gerät beschädigt. Dazu verschmutzen Lecks das Wasser und treiben die Gasrechnung unnötig in die Höhe.

Bügeleisen nicht reinigen

Wenn Sie Ihr Bügeleisen genauso pflegen wie Ihre Kleidung, verlängern Sie seine Lebensdauer erheblich. Und es ist gar nicht so schwierig: Verwenden Sie entkalktes Wasser, um Ablagerungen zu verhindern. Leeren Sie es auch nach jedem Gebrauch aus, damit es trocknen kann und sich kein Rost bildet. Viele vergessen auch, das Bügeleisen regelmäßig zu reinigen, obwohl das die Wirksamkeit erheblich verbessern kann. Wischen Sie das Bügeleisen unten gründlich ab und verwenden Sie im Inneren eine Essiglösung, um Rückstände zu entfernen und die wichtigen Dampföffnungen zu säubern.

Geräte zu voll stopfen

Kühl- und Gefrierschränke, Wasch- und Spülmaschinen sind deutlich weniger effizient, wenn sie überladen sind. Ertappt? Während Kühlgeräte doppelt so hart arbeiten müssen, um die richtige Temperatur zu halten, können überfüllte Waschmaschinen und Trockner versagen, Ihre Kleidung und Gerätebestandteile beschädigen. Auf lange Sicht kostet Sie das Vollstopfen mehr Strom, führt zu schlechter Leistung und verkürzt die Lebensdauer Ihrer Geräte.

Mikrowelle immer am Stromnetz lassen

Während es für einige Haushaltsgeräte unerlässlich ist, immer angeschlossen zu bleiben, können andere getrost ausgeschaltet und vom Stromnetz genommen werden, um Energie zu sparen. Eines davon ist die Mikrowelle. Sie steht die meiste Zeit ungenutzt herum, verbraucht aber durchgehend Strom, um die Zeit anzuzeigen. Gönnen Sie Ihrem Gerät eine Pause und schalten Sie es aus, wenn es nicht verwendet wird. Sie verlängern damit nicht nur Ihre Lebensdauer, sondern sparen auch bares Geld.

Staubsauger nicht ausleeren

Wenn sich im Staubsauger Schmutz und Staub ansammelt, kann das für das unverzichtbare Gerät katastrophale Folgen haben. Übermäßiger Schmutz, der die Saugmechanismen verstopft, verhindert, dass der Sauger effizient arbeitet und kann zu Überhitzung und Fehlfunktionen führen. Die meisten Hersteller empfehlen, den Staubbeutel alle drei Monate zu wechseln. Bei beutellosen Maschinen sollten Sie den Sammelzylinder jedoch nach jedem Gebrauch entleeren. Nur so ist sichergestellt, dass die Maschine ihre maximale Leistung erbringt.

Fernseher über dem Kamin aufhängen

In einigen Häusern sind Flachbildschirme oft über knisternden Kaminen montiert. Das mag schick aussehen, führt aber oft zu Problemen. Es ist kein Geheimnis, dass sich Strom und überschüssige Wärme nicht vertragen. Den Fernseher über dem Feuer aufzuhängen, kann deshalb mitunter gefährlich werden. Solange die Temperatur über den Flammen unter 37 Grad bleibt, sollte Ihrem Gerät nichts passieren. Wird es aber heißer, kann dies die Leistung und Lebensdauer des Fernsehers negativ beeinträchtigen. Und: Durch Hitze verursachte Schäden können auch die Garantiezeit des Gerätes ungültig machen.

Grillen im Ofen bei geschlossener Tür

Besitzen Sie einen Backofen mit eingebauter Grillfunktion, beachten Sie unbedingt diesen Tipp: Beim Grillen sollte die Tür immer leicht geöffnet sein, da das Gerät bei dieser Einstellung die Innentemperatur selbst nicht regulieren kann. Ist sie zu hoch, verbrennt nicht nur das Essen, es können auch dauerhafte Schäden am Ofen zurückbleiben. Extreme Hitze kann die Dichtung um die Ofentür schmelzen – und sie damit unbenutzbar machen.

Wasserkocher verkalken lassen

Kalkablagerungen können für Elektrogeräte katastrophal sein. Besonders groß ist die Gefahr, wenn Sie in einem Gebiet mit hartem Wasser leben. Der Kalk setzt sich im Inneren Ihres Wasserkochers fest und verändert den Geschmack, bevor er schließlich zum gänzlichen Ausfall des Geräts führt. Die einfache und kostengünstige Lösung: Den Kalk regelmäßig entfernen. So verlängern Sie die Lebensdauer des Kochers und obendrein wird Ihr Tee (oder Kaffee) immer perfekt schmecken. Entkalkungslösungen sind im Supermarkt zu haben, noch billiger ist es aber, wenn Sie den Wasserkocher einfach je zur Hälfte mit Wasser und weißem Essig auffüllen. Kochen Sie das Gemisch auf und lassen Sie es mindestens eine Stunde einwirken.

Filter der Klimaanlage nicht austauschen

Wenn Sie zu den Glücklichen zählen, die zu Hause eine Klimaanlage haben, achten Sie darauf, dass der Filter regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht wird. Verstopfte Filter schränken den Luftstrom ein und verringern die Effizienz des Gerätes, Staubpartikel aufzufangen, deutlich. Und irgendwann geht dann gar nichts mehr. Es wird empfohlen, den Filter mindestens einmal im Monat zu reinigen, im Idealfall mit einem Staubsauger. Einwegfilter sollten alle paar Wochen gewechselt werden.