TikTok-Hacks: So lagerst du Gemüse am besten
Du willst den Neujahrsvorsätzen Taten folgen lassen, der Kühlschrank ist prall gefüllt mit knackigem Gemüse. Doch das einzige, das beim Herausholen von Tomaten und Karotten knackt, ist die Wunschvorstellung einer leckeren Bowl, die in deinem Kopf zerplatzt: Der Salat sah schon mal frischer aus, die Karotten hatten gestern noch mehr "Stand" und die Tomaten tragen runzelige Falten. Wie in vielen Lebenslagen hilft ein Blick ins Internet – auf TikTok zeigen Food Creator und Kochprofis tolle Küchen-Hacks, damit Gemüse länger frisch bleibt.
Was eben noch so launig daher kommt, ist tatsächlich vor allem in entwickelten Ländern wie Deutschland ein echtes Problem: Lebensmittelverschwendung. Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge, landet rund ein Drittel unserer Lebensmittel im Müll – das sind allein in Deutschland ca. 12 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr.
In privaten Haushalten liegt diese Verschwendung laut dem World Wide Fund For Nature (WWF) neben einer mangelhaften Einkaufsplanung und der Tatsache, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum als Wegwerfdatum gesehen wird, auch an der falschen Lagerung von Lebensmitteln.
Also lasst uns an diesem Punkt ansetzen, denn mit diesen einfachen Tipps und Tricks, bleiben viele Lebensmittel länger frisch.
Karotten – Wasser für mehr Biss
Karotten, die schon etwas lasch und schrumpelig geworden sind, lassen sich mit einem Wasserbad wieder auffrischen. Dafür werden die Möhren in ein Behältnis mit Wasser gegeben und über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Die labbrigen Karotten saugen sich mit Wasser voll und sind am nächsten Morgen frisch und knackig.
Sellerie – am besten unter Verschluss halten
Grundsätzlich ist Stangensellerie ein bis zwei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks haltbar. Doch mit der Zeit sondert das Wintergemüse das Gas Ethylen ab, das den Sellerie – und auch anderes Obst und Gemüse wie Birnen, Äpfel und Avocados – welk werden lässt. Auch hier kann es helfen, das Gemüse in Wasser zu lagern oder der Sellerie wird in Alufolie eingewickelt, damit das Reifegas nicht so schnell entweichen kann.
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Zwiebeln und Kartoffeln – kein Match made in the Kitchen
Auch bei diesen beiden Gemüsesorten spielt das Reifegas Ethylen eine Rolle: Viele Pflanzen, aber auch Obst- und Gemüsearten geben das Gas ab und können somit den Reifungsprozess beschleunigen. Äpfel sollten beispielsweise nicht zusammen mit Süßkartoffeln gelagert werden. Zwiebeln und Kartoffeln sollten beide dunkel, trocken und kühl gelagert werden – aber bitte nicht nebeneinander, da die Zwiebeln ebenfalls Ethylen absondern und die Kartoffeln dadurch schneller reifen und verderben lassen.
Tomaten – bitte nicht zu kalt!
Hier scheiden sich die Geister: Gehören Tomaten in den Kühlschrank – ja oder nein? Damit Tomaten lange frisch bleiben und ihr Aroma behalten, muss man beim Lagern aber ein paar Dinge beachten. Experten sagen: Tomaten sollten nicht zu kühl gelagert werden. Tomaten brauchen Luft, am besten legst du sie einzeln auf einen Teller oder in eine Schale. Druckstellen sollten tunlichst vermieden werden. Teller oder Schale dürfen nun an einem schattigen Platz in der Küche stehen. Als ideale Lagertemperaturen gelten 12 bis 16 Grad Celsius, Rispentomaten mögen es noch etwas wärmer bei 15 bis 18 Grad Celsius.
Avocado – kopfüber abtauchen
Zugegeben, wir fragen uns, wie man so etwas Köstliches wie eine Avocado nicht sofort komplett verspeist, aber es soll ja auch Menschen geben, die eine Tafel Schokolade nur zu Hälfte essen. Bei einer angeschnittenen Avocado kommt, wie bei Karotten und Sellerie, der Wasser-Trick zum Einsatz: Einfach die Avocado mit der angeschnittenen Seite in ein Schälchen mit Wasser legen – so wird sie nicht braun und bleibt noch für ca. ein bis zwei Tage frisch. Angeblich soll es auch helfen, den Kern in der verbliebenen Avocado-Hälfte zu belassen, damit diese sich nicht so schnell braun färbt.
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