Tofu-Studie: So gefährlich ist der Konsum für Männer

Tofu-Studie: So gefährlich ist der Konsum für Männer

Seit Langem gilt Tofu als gesunde Alternative zu Fleisch und Milchprodukten: Besonders bei Vegetariern und Veganern steht der Bohnenquark daher regelmäßig auf dem Speiseplan. Doch eine neue Studie hat nun erschreckende Auswirkungen von Tofu auf Männer entdeckt.

Laut der britischen "Daily Mail" haben Fruchtbarkeitsexperten der Universität von Valencia jetzt Beweise für die schädliche Wirkung von Tofu gefunden: Natürliche Chemikalien, die in Soja, dem Ursprungsprodukt für Tofu, enthalten sind, können demnach Sperma schädigen. Der Tageszeitung zufolge machen die Forscher in Spanien die sogenannten Phytoöstrogene dafür verantwortlich – denn die Chemikalien ahmen weibliche Hormone nach.

Und die scheinen nach Meinung der Wissenschaftler zum einen die Geschwindigkeit der Sperma-Zellen zu reduzieren. Zum anderen führt die Soja-Chemikalie zu einer prozentualen Erhöhung der Spermien, die eine unzureichende Chromosomenzahl aufweisen. Die Folge von Tofu-Genuss? Er kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Über die schockierende Entdeckung stolperte das Forschungs-Team eher zufällig: Ursprünglich wollte es die Auswirkungen von Endokrinen Disruptoren untersuchen, die beispielsweise in Kunststoffbeschichtungen vorkommen. Dafür wurden die Ernährungsgewohnheiten von 25 Probanden fast zwei Jahre lang verfolgt. Letztlich kam die Studie aber zu dem Schluss, dass das Verspeisen von Soja beziehungsweise Tofu die größte Auswirkung auf Männer hat.

Der Autor der Studie, Dr. Francisco Dominguez, sieht laut "Daily Mail" in dem Studienergebnis aber auch eine Chance: Männern, die sich wegen Unfruchtbarkeit behandeln lassen, können damit geholfen werden. Tofu-Fans müssen aber wohl nicht ganz auf das asiatische Lebensmittel verzichten. Der Fruchtbarkeitsexperte Professor Allan Pacey von der Sheffield Universität sagte laut "Daily Mail", das Ergebnis sei mit Vorsicht zu genießen, schließlich handele es sich nur um eine kleine Studie mit 25 Männern.