Tom Ford eröffnet die New York Fashion Week mit Hommage an „Babylon Berlin“
Tom Ford feierte den Auftakt der Modewoche in New York mit einer fulminanten Show. Musikalisch und thematisch ließ er sich dabei von einer deutschen Serie inspirieren. Die Models flanierten zu der Titelmusik von „Babylon Berlin“ über den Laufsteg.
Die deutsche Serie „Babylon Berlin“ ist in Deutschland auf Sky zu sehen und hat somit weltweit Bekanntheit erlangt. Auch Designer Tom Ford scheint ein Fan zu sein. Das Erfolgsformat dreht sich um Kommissar Gereon Rath, der im Berlin zur Zeit der Weimarer Republik Kriminalfälle löst.
Die Stimmung der Zwanzigerjahre-Serie übertrug Ford auf den Runway. Die Kreationen wirken düster-romantisch und glamourös. Wie bei „Babylon Berlin“ spielen auch bei Fords Defilee Fransen, elegante Damen-Turbane, Seide und Spitze eine Hauptrolle und erinnern an die Mode des goldenen Jahrzehnts. Im Rahmen der Fashion Week kommen sie allerdings etwas weniger verspielt daher als in der Serie und wurden mit modernen Stücken kombiniert. Monochrome Looks aus fließenden Negligé-Kleidern mit Spitze und glänzenden Krokolederjacken sorgten auf dem Laufsteg für ein aufregendes Gesamtbild.
Ford entschied sich dagegen, die sonst üblichen Interviews nach der Show zu geben, sondern veröffentlichte sogenannte Show Notes. Hier erklärte er die Beweggründe für seine neue Kollektion und was ihn generell als Modeschöpfer antreibt. „Ich bin ein Designer geworden, damit sich Männer und Frauen schöner fühlen können und damit ich ihr Selbstvertrauen stärken kann. Das Gefühl, dass man so gut aussieht, wie man nur kann, und so auch die beste Version seiner selbst der Welt präsentiert.“
Zu den Highlights der New York Fashion Week gehören neben Tom Ford auch die US-Labels Michael Kors, Ralph Lauren, Tory Burch, Rodarte und Proenza Schouler. Aber auch deutsche Labels werden zu sehen sein: Escada und Hugo Boss präsentieren ihre Kollektionen ebenfalls im Rahmen der US-amerikanischen Modewoche.