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Turiner Modehaus Borbonese kommt endlich nach Deutschland: Handtaschen-Tradition seit 1910 aus Bella Italia

Das italienische Traditionsmodehaus Borbonese kommt mit einem besonderen Auftritt nach Deutschland: Bis 21. Mai können in exklusiven Pop-Up-Stores der Kaufhäuser Oberpollinger (München), KaDeWe (Berlin) und Alsterhaus (Hamburg) die neuesten Taschenkollektionen und ikonischen Modelle des Labels entdeckt werden. Das besondere Highlight: eine nachhaltige Tasche mit dem Namen “Strapcycle”.

Das Turiner Modehaus Borbonese ist eines der ältesten Modehäuser Italiens und steht für Handwerkskunst, italienische Nonchalance und edle Materialien. (Bild: Borbonese)
Das Turiner Modehaus Borbonese ist eines der ältesten Modehäuser Italiens und steht für Handwerkskunst, italienische Nonchalance und edle Materialien. (Bild: Borbonese)

Seit 1910 steht das Turiner Modehaus Borbonese für Handwerkskunst, italienische Nonchalance und edle Materialien. Als eines der ältesten Modehäuser Italiens, das zu 100 Prozent in italienischer Hand ist, ist Borbonese bekannt für seine ikonischen Taschen mit dem klassischen O.P. Veloursleder – O.P. steht für Occhio di Pernice, ‚Auge des Rebhuhns‘. Dieses Muster — das auf der Rückseite von Entrefino-Ziegenleder mit einem besonderen Verfahren eingeprägt wird, gibt dem Leder seinen klassischen, zweifarbigen Look und seinen samtigen Griff — und fungiert als das Erkennungszeichen der Marke. Für deutsche Fans der Luxus-Marke gibt es nun tolle Nachrichten: Borbonese ist (live) in Deutschland - zumindest erst einmal bis Mai:

In München, Berlin und Hamburg präsentiert Borbonese in den Kaufhäusern Oberpollinger, KaDeWe und Alsterhaus seit 21. März bis zum 21. Mai 2022 eigens gestaltete Pop-up-Shops, in denen die Taschenkollektionen des Modehauses entdeckt und gekauft werden können.

Neben dem geflochtenen Shopper ist auch der Trinkflaschenhalter, der in Zusammenarbeit mit 24 Bottles angefertigt wurden, ein echter nachhaltiger Hingucker. (Bild: Borbonese Oberpollinger)
Neben dem geflochtenen Shopper ist auch der Trinkflaschenhalter, der in Zusammenarbeit mit 24 Bottles angefertigt wurden, ein echter nachhaltiger Hingucker. (Bild: Borbonese Oberpollinger)

Ein besonderes Kollektions-Highlight bildet die Upcycling-Kapsel mit dem Namen „Strapcycle“ - eine Wortschöpfung, die das mit dem Logo versehene Nylon-Band, englisch ‚strap‘, mit dem Nachhaltigkeitsgedanken des Upcyclings verbindet.

Borbonese online entdecken

Die Spaces sind einem urbanen Ritual nachempfunden: der täglichen Fahrt mit der U-Bahn. Alessandro Pescara, CEO von Borbonese: „Dies ist ein wichtiger Schritt für uns - und es wird der erste von vielen weiteren in unserem zweitgrößten Markt sein. Borbonese freut sich auf die Entwicklung des deutschen Marktes.“

Yahoo Lifestyle hat im Rahmen des Launches des Pop-Up-Stores in München das Duo hinter der Marke getroffen. Die Kreativdirektoren Dorian Tarantini and Matteo Mena, die das Traditionshaus mit ihrer “Back to the Future”-Designsprache in das neue Jahrtausend bringen wollen, haben mit uns im exklusiven Interview, über die Herausforderungen im Duo zu arbeiten, die Besonderheiten von Borbonese und vieles mehr gesprochen:

Yahoo Lifestyle: Borbonese ist - mit seiner über 100 Jahre alten Tradition und Erfahrung - eines der ältesten italienischen Modehäuser. Bis 1. Mai können wir die einzigartigen Taschen der Marke in drei Pop-Up-Stores entdecken. Was macht diese Einzigartigkeit aus und warum werden die deutschen Kund*innen die Taschen lieben?

Dorian Tarantini & Matteo Mena: Einzigartigkeit von Borbonese entsteht durch das Erbe der Marke: Es gibt sie bereits seit über einem Jahrzehnt und nicht nur das macht sie so besonders, sondern auch die internationale Entwicklung, die Borbonese gerade durchmacht.

Wir eröffnen aktuell die drei Pop-Up-Stores in Deutschland, weil ich glaube, dass die Kund*innen hier besonders auf Details und Qualität achten. Ich denke, dass die Deutschen die Traditionen des italienischen Stils sehr gut kennen, sie gelernt haben, ihn zu schätzen und ihn sich zu eigen zu machen; ihn neu zu interpretieren, um sich von anderen abzuheben, wenn es um Mode geht.

Tradition trifft “Back to future”-Designs. Was ist die kreative Sprache, die wir in den Taschen sehen können?

Natürlich nehmen wir viel Inspiration aus dem Borbonese-Archiv, ein Archiv mit einer sehr traditionellen Sprache, aber wir versuchen Details zu finden, die wir revolutionieren und zeitgenössisch machen können. Hauptsächlich arbeiten wir viel mit Farben, der Auswahl an Farbtönen, die sehr wichtig für uns ist, denn das gleiche Modell in zwei verschiedenen Farben kann eine komplett andere Wirkung haben. Wir mögen, dass es verschiedene Attitüden innerhalb der Kollektion gibt, auch wenn sie alle den gleichen Touch und die gleiche Eleganz haben. Es muss ein Leitmotiv geben, aber innerhalb der Kollektion hat jede Tasche auch ein eigenes Leben. Sie passen alle gut zusammen, weil wir uns so viele Gedanken um sie machen, aber jede kann auch für sich stehen, mit ihrer eigenen Individualität.

Bei der Eröffnung im Oberpollinger in München: Die Kreativdirektoren Matteo Mena und Dorian Tarantini. (Bild: Borbonese)
Bei der Eröffnung im Oberpollinger in München: Die Kreativdirektoren Matteo Mena und Dorian Tarantini. (Bild: Borbonese)

Nachhaltigkeit ist aktuell wichtiger als jemals zuvor. Mit der “Strapcycle Bag” habt ihr etwas ganz Besonderes kreiert. Könnt ihr uns etwas zu diesem Projekt erzählen?

Das Projekt ist tatsächlich eher zufällig entstanden: Als wir das Borbonese-Archiv und das Warenhaus genutzt haben, fiel uns auf, dass es einen großen Vorrat an Schleifen gab, der normalerweise für die Schulterriemen von Taschen genutzt wird. Über die Jahre haben sich Schleifen mit verschiedenen Logos, Stoffen, Prints oder Größen und sogar welche von vor 20 oder 30 Jahren angesammelt. Diese Schleifen kann man eigentlich nicht mehr benutzen, also haben wir beschlossen daraus ein Muster zu kreieren, ein handgemachtes Material, denn es wird per Hand zusammen geflochten.

Die Idee “totes” Borbonese-Material, manuelle Arbeit und Handwerkskunst gemeinsam zu nutzen, war unserer Meinung nach eine starke Kombination, die wir dann noch mit dem aktuellen Trend des Flechtens, vereinten.

So haben wir eine Tote-Bag designt, die nicht nur praktisch, sondern auch elegant und feminin ist, die aus ungewöhnlichen Materialien besteht, wobei es fast keine Nähte gibt, sondern die, wie ein Korb, geflochten ist. Dabei ist das Nylon, das von Borbonese genutzt wird, recyclt und auch das Leder ist nachhaltig.

Was inspiriert euch bei euren neuen Designs?

Bei Borbonese gibt es einen gewissen Aspekt der Geschichte der Marke, der immer präsent ist: Die Geschichte der Frau im Zusammenhang mit dem italienischen Kino, dem italienischen Lifestyle der 1900er, einfach dadurch, dass es eine so historische Marke ist, die in so vielen Ären Frauen und Attitüden geprägt hat.

Das ist die Basis, die dann vermischt wird mit dem, was wir jeden Tag sehen, weil wir sehr auf neue Trends, Subkulturen, Musik oder die digitale Welt achten. Das ist die Kombination, die die Geschichte wieder modern macht.

Ist es ein Segen oder ein Fluch in der kreativen Szene als Duo zu arbeiten?

Es ist etwas Gutes, weil es mehr Ressourcen gibt. Aber wir kennen uns auch schon seit vielen Jahren, also wissen wir, was am besten für mich ist und was am besten für ihn ist. Es gibt nie irgendwelche Schwierigkeiten oder Streit.

Die Pop-up-Stores bleiben bis Mai. Was sind die Pläne danach für den deutschen Markt?

Die Eröffnung der Pop-up-Stores in angesehenen Läden soll uns natürlich helfen, uns als italienische Top-Marke in Deutschland zu positionieren, so dass es danach noch einige neue Angebote gibt. Aber die Intention ist auch, das Konzept der Pop-up-Stores beizubehalten, weil die Kollektionen sich weiterentwickeln und wachsen, je nachdem, ob es also Nachfrage gibt, und wie das Feedback der deutschen Kund*innen ist, wollen wir das Projekt auch in Italien starten und es weitermachen.

Letzte Frage: Warum lohnt sich eine Borbonese-Tasche?

Man sollte eine Borbonese-Tasche kaufen, denn dahinter steht eine Marke, die definitiv “Made in Italy” repräsentiert, die für Handarbeit und Design zu einem vertretbaren Luxus-Preis steht. Es ist ein Preis, der nicht unbezahlbar ist, denn die Marke will sich einem jüngeren Publikum öffnen, und bietet damit die Möglichkeit eine Designer-Tasche mit hohem Standard und hoher Qualität zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen - und das macht den Unterschied.

Was habt ihr immer in eurer Tasche dabei? Eine Kiwi sicher nicht: