Traumurlaub im Ferienhaus: Tipps und Tricks rund ums Buchen

Keine Lust auf Pauschalurlaub: Wie wäre es mit einem Ferienhaus? (Bild: moreimages/Shutterstock.com)
Keine Lust auf Pauschalurlaub: Wie wäre es mit einem Ferienhaus? (Bild: moreimages/Shutterstock.com)

Ein Ferienhaus bedeutet Freiheit, Flexibilität und Platz. Viele Familien entscheiden sich bei der Urlaubsplanung deshalb gegen ein Hotel und für eine Ferienwohnung. Wenn man dann auch noch den einen oder anderen Euro sparen kann, ist die Unterkunft schnell gebucht. Allein 2018 ist die Nachfrage nach Ferienhäusern um 13 Prozent gestiegen, wie der Deutsche Ferienhausverband im Juli bekannt gab. Doch Vorsicht: Auch unter Ferienhausvermietern gibt es schwarze Schafe. Damit der Familienurlaub auch ein Traumurlaub wird, sollten Urlauber dringend einige Tipps und Tricks beherzigen.

Immer online buchen und bezahlen

Ein klares Anzeichen für eine Fake-Anzeige oder einen Betrugsversuch ist die Aufforderung, außerhalb der Plattform zu buchen und zu bezahlen. Dann heißt es ganz klar: Finger weg! Ein Bargeld-Transfer via Western Union oder MoneyGram ist unsicher, denn Zahlungen können über diesen Service nicht nachverfolgt werden. Üblich ist, bei Ferienwohnungen etwa ein Drittel der Miete anzuzahlen, der Rest folgt später, kurz vor Reiseantritt.

Am sichersten ist es, auf etablierte Anbieter zu setzen, die entsprechende Sicherheitsstandards bieten. "Es ist ungemein wichtig, ausschließlich über den ausgewählten, etablierten Anbieter online zu buchen und vor allem dessen sichere Zahlungsmöglichkeiten zu nutzen. Nur so können Sie Ihre Mietzahlungen bei Bedarf nachverfolgen. Lehnen Sie Angebote zur Barzahlung oder zur Zahlung via Geldtransferdienste immer ab", rät Aye Helsig vom Ferienhausportal FeWo-direkt.

Lieber einmal mehr lesen

Urlauber sollten sich beim Lesen des Mietvertrags zudem unbedingt genügend Zeit nehmen. Auch wenn es lästig und oft mühsam ist: Das Kleingedruckte im Vorfeld zu lesen, erspart einem später ein böses Erwachen. So ist es in Dänemark etwa üblich, Wasser, Gas und Strom separat zu berechnen. Bei einem Häuschen mit Pool kann das schon mal teuer werden, da dieser und das Haus meist elektrisch beheizt werden.

Generell gehören unbedingt Miethöhe, Nebenkosten, Ausstattung, Kaution und natürlich die Adresse in den Mietvertrag. Lesen Sie sich auch die Stornobedingungen gut durch. Diese können, je nach Objekt, stark variieren.

No Go: Kommunikation über WhatsApp und Co.

Eine gute Möglichkeit sich vor Betrug zu schützen, ist der Anruf beim Vermieter oder bei der Vermittlungsagentur, wie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät. Betrüger lassen sich in der Regel nicht auf Telefonate ein. Wer stets den Anrufbeantworter dran hat oder ein Besetztzeichen hört, legt am besten gleich wieder auf und sucht nach einem anderen Angebot.

Generell sollte die Kommunikation transparent sein und im besten Fall über das Ferienhausportal laufen, wie auch Aye Helsig bestätigt: Das eigene Nachrichtensystem ermögliche es Urlaubern und Vermietern, "ihre Informationen gesichert auszutauschen. Wir raten eindringlich dazu, dieses auch immer zu nutzen und aus Sicherheitsgründen auf andere, weniger geschützte Kommunikationswege zu verzichten." Auch FeWo-direkt hat ein eigenes Nachrichtensystem, über das Urlauber und Vermieter sicher kommunizieren können.

Einen Austausch nur über Messenger-Dienste und E-Mail kann also gefährlich werden, denn es besteht das Risiko eines Phishing-Angriffs auf das eigene E-Mail-Konto. TAN, Passwörter und persönliche Daten sind dann nicht mehr sicher.

Deutschland führt die Hitliste an

Auf Platz eins der beliebtesten Ferienhausdestinationen hat es 2018 übrigens Deutschland geschafft - was nicht zuletzt den heißen Sommermonaten zu verdanken ist. Lieblingsregion ist die Ostseeküste, gefolgt von der Nordsee, der Alpenregion und den Mittelgebirgen Bayerischer Wald und Harz, wie der Deutsche Ferienhausverband auflistet. Die Topziele im Ausland sind Spanien, die Niederlande, Österreich, Kroatien und Italien.