Urlaub steht an? Das ist die aktuelle Situation in den Lieblings-Reiseländern

Pünktlich zur Urlaubs-Saison wurden Reisebeschränkungen für bestimmte Länder bereits zurückgenommen, doch noch immer ist die Lage im Bezug auf das neuartige Coronavirus von Land zu Land unterschiedlich. Das müssen Urlauber in Italien, Spanien, der Türkei und anderen beliebten Reisedestinationen wissen:

Italien

Italien wurde früh und schwer von der Pandemie getroffen und noch immer gibt es Gebiete wie die Lombardei, das Piemont, und Venetien, in denen die Fallzahlen verhältnismäßig hoch sind. Die Einreise ist aber schon seit dem 3. Juni 2020 auch ohne Quarantänepflicht wieder gestattet. Um mögliche Erkrankte früh zu erkennen, werden an Flughäfen und Häfen und bei der Einreise im Überlandverkehr aber Gesundheitskontrollen mit Fiebermessen durchgeführt. Kreuzfahrten sind abgesagt und der Bahnverkehr derzeit so eingeschränkt, dass deutsche Urlauber Italien weder über die Schweiz noch über Österreich erreichen können. Strände und Parks sind wieder geöffnet, es gelten Abstandsregeln von ein bis zwei Metern, und auch Museen und andere Sehenswürdigkeiten können wieder besucht werden. Dort kann es ebenfalls sein, dass vor dem Betreten die Körpertemperatur gemessen wird. Wer in geschlossenen Räumen keinen Mund-Nasen-Schutz trägt oder den Abstand nicht einhält, riskiert eine Geldstrafe.

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Türkei

Für die Türkei gilt noch bis mindestens 31. August eine Reisewarnung. Dort sind bisher 20.000 Infektionen mit Covid-19 bekannt, über 5100 Menschen sind an dem Virus gestorben. Das Auswärtige Amt warnt vor nicht notwendigen, touristischen Reisen. In der Sendung ”ntv Frühstart“ sagte der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, aber bereits am 6. Juli 2020, die Öffnung der Türkei für Touristen könne vielleicht schon bald vorbereitet werden. Die Voraussetzungen dafür seien niedrige Infektionszahlen und ein Gesundheitssystem, das Ausbrüche schnell bewältigen könne.

Griechenland

Seit dem 1. Juli dürfen alle internationalen Flughäfen wieder direkt ab Deutschland angeflogen werden. Wer auf dem See-, Luft- oder Landweg einreisen will, muss spätestens 48 Stunden vor seiner Abreise ein Online-Formular (“Passenger Locator Form“) ausfüllen und bekommt einen QR-Code zugewiesen, der bei der Einreise vorgezeigt werden muss. Ohne Code kann eine Geldstrafe bis zu 500 Euro erhoben werden. Laut Auswärtigem Amt ist der griechischen Regierung bekannt, dass es dabei aktuell zu technischen Problemen kommen kann. Bei manchen Reisenden kann ein kostenloser Gesundheitstest angeordnet werden, zum Beispiel, wenn sie sich zuvor in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Wer von einem Abflugort anreist, in dem ein erhöhtes Risiko für die Übertragung einer Covid-19-Infektion besteht, muss sich bis zum Vorliegen des Ergebnisses 24 Stunden in Selbstisolation begeben.

Spanien

Wie in Griechenland muss man sich auch hier online anmelden und einen QR-Code beantragen, wenn man nach Spanien reisen will. Die ersten Touristen wurden bereits am 21. Juni wieder ins Land gelassen, als das verhältnismäßig wenig betroffene Mallorca für Urlauber geöffnet wurde. Die Strände sind mit Abstandsregeln geöffnet, das Tragen eines Mundschutzes ist in öffentlichen Räumen, Nahverkehrsmitteln und im Freien immer dann verpflichtend, wenn der Mindestabstand nicht gewahrt werden kann.

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Skandinavien

Da Schweden weiterhin stark von Covid-19 betroffen ist, warnt das Auswärtige Amt weiterhin vor touristischen Reisen. Regionale Schwerpunkte gibt es im Großraum Stockholm samt den angrenzenden Regionen sowie in den Regionen Västra Götaland, Jönköping und Norrbotten. Während Finnland und Norwegen Touristen erst ab dem 14. bzw. 15. Juli wieder ins Land lassen, sind die Grenzen zu Schweden aber schon jetzt geöffnet. In Schweden gibt es keine Maskenpflicht, Abstandsregeln sollten aber unbedingt eingehalten werden. Museen und Freizeitparks sind häufig noch geschlossen.

Großbritannien

Wegen der 14-tägigen Quarantäne-Pflicht rät das Auswärtige Amt derzeit ”dringend“ von touristischen Reisen nach Großbritannien ab. Für England wird diese ab dem 10. Juli aufgehoben, für Schottland, Wales und Nordirland gilt sie aber weiterhin. Großbritannien ist besonders stark von der Pandemie betroffen, die Zahl der Neuinfektionen ist nach wie vor hoch. Für die Stadt Leicester gilt ein regionaler Lockdown. Alle Einreisenden nach Großbritannien und Nordirland müssen sich elektronisch anmelden. Wer gegen die Anmelde- oder Quarantänepflicht verstößt, muss laut Auswärtigem Amt mit ”empfindlichen“, regional unterschiedlich festgelegten Geldstrafen rechnen.

Fernreisen

Das Auswärtige Amt hat für alle Länder, die nicht der EU oder dem Schengenraum angehören, bis mindestens 31. August eine allgemeine Reisewarnung ausgegeben. Vor allem in den USA steigen die Fallzahlen immer noch an und auch in Lateinamerika ist das Virus weiter auf dem Vormarsch.

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