Werbung

US-Schülerin wird wegen freizügigem Marilyn-Monroe-Foto auf Shirt abgemahnt

Da hat jemand die Kleiderordnung wohl etwas zu genau genommen: Weil man auf dem Sweatshirt einer US-Schülerin eine nackte Schulter von Marilyn Monroe sehen konnte, mahnte ihre Schule sie ab – und ruderte dann wieder zurück.

Was die 13-Jährige falsch gemacht haben sollte, war ihr absolut nicht bewusst, als sie in der South Ogden Junior High School im US-Bundesstaat Utah aufgefordert wurde, sich etwas anderes anzuziehen. Sie trug ein normales schwarzes Sweatshirt, das kein bisschen freizügig war. Darauf war neben Rapper Tupac Shakur auch eine ihrer Lieblingsschauspielerinnen, Marilyn Monroe, zu sehen.

Doch ein Schulmitarbeiter sah in ihrem Outfit einen Verstoß gegen die Kleiderordnung. Der Grund: Marilyn Monroes nackte Schulter.

Shirtdruck als Grund für Abmahnung

Wie Katie Fabert, die Mutter der Schülerin, in der TV-Sendung “Fox 13” berichtet, ging sie am Folgetag mit ihrer Tochter ins Büro des Vizedirektors, da niemand ihr eine Erklärung dafür geben konnte, warum die 13-Jährige eine Abmahnung bekam. “Ich fragte: ‘Entspricht das nicht der Kleiderordnung?’ Und er sagte: ‘Nein, das tut es nicht’”, erinnert sich die Mutter an das Gespräch mit dem stellvertretenden Schulleiter, der schließlich Marilyn Monroes nackte Schulter auf dem Shirt als Grund für die Abmahnung nannte.

“Er hat nur gesagt, wenn Marilyn Monroe auf dem Shirt sich nicht an die Schul-Kleiderordnung hält, dann entspricht das Shirt nicht der Schul-Kleiderordnung”, berichtet Fabert weiter. Da es Schülerinnen nicht erlaubt sei, ihre nackten Schultern zu zeigen, gelte das auch für die Darstellungen auf ihrer Kleidung. Der Vizedirektor sei schließlich so aggressiv geworden, dass ihre Tochter den Tränen nah gewesen sei.

Nur wenige Schulen bestehen auf Uniformen – Verbote von kurzen Röcken, schulterfreien Tops und tiefen Ausschnitten sind an vielen US-Schulen jedoch normal. (Symbolbild: Getty Images)
Nur wenige Schulen bestehen auf Uniformen – Verbote von kurzen Röcken, schulterfreien Tops und tiefen Ausschnitten sind an vielen US-Schulen jedoch normal. (Symbolbild: Getty Images)

Als die Mutter und Tochter schließlich zu Hause waren, nahm die Geschichte jedoch eine unverhoffte Wendung: Telefonisch meldete sich der Direktor der Schule und erklärte, dass die Entscheidung seines Stellvertreters falsch und der angebliche Verstoß nicht gerechtfertigt sei. “Anstatt die tatsächliche Kleiderordnung zu beachten, setzen diese Lehrer ihre eigenen Meinungen durch”, beschwert sich Katie Fabert in “Fox 13”.

Ein Sprecher des Schulamtsbezirks erklärte schließlich in einem Statement, dass die Schule nun eng mit der Schülerin, ihrer Familie und den Angestellten zusammenarbeiten werde, um die Angelegenheit zu klären und das Kleiderordnungs-Regelwerk durchzugehen.