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Verbraucherschützer-Studie: So viel zahlen Amazon-Kunden drauf

Verbraucherschützer haben die Preise auf dem "Amazon Marketplace" mit denen direkt beim Händler verglichen: Demnach waren 98 von 100 Artikeln auf dem Marktplatz um fast ein Fünftel teurer als im Online-Shop desselben Händlers.

Laut Studien starten zwei von drei Verbrauchern ihre Shopping-Tour bei Amazon, über die Hälfte beenden sie auch dort. Der Komfort eines Einkaufs auf dem "Amazon Marketplace" hat jedoch offenbar seinen Preis. Denn Händler bieten Produkte im eigenen Shop meist zu deutlich günstigeren Konditionen an als auf der Plattform des Mega-Konzerns. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen anhand von Stichproben.

Verglichen wurden die Preise von jeweils fünf Artikeln bei 20 Händlern, welche ihre Produkte sowohl auf dem "Amazon Marketplace" als auch in einem eigenen Online-Shop anbieten. Demnach waren die Preise bei 98 von 100 Produkten auf dem Marktplatz durchschnittlich um fast ein Fünftel (18 Prozent) teurer als direkt beim Händler - inklusive Versand.

Bei den verglichenen Artikeln handelte es sich überwiegend um hervorgehobene Produkte wie etwa "Bestseller Nr. 1" oder "Amazon's Choice". In nur zwei Fällen war der Preis auf dem Amazon Marketplace günstiger. Die Verbraucherschützer erklären sich die Preisunterschiede mit den Gebühren, die Amazon von den Händlern verlangt. In einem besonders krassen Fall bot ein Händler eine Kaffeemaschine im eigenen Shop für 673 Euro an, auf dem "Amazon Marketplace" jedoch für 840 Euro.