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Verlobter lässt sich absichtlich festnehmen, um nicht heiraten zu müssen

Okay, von kalten Füßen vor der Hochzeit haben wir alle schon einmal gehört. Und selbst die Szene, dass Verlobte vor dem Altar stehengelassen werden, kann uns nicht mehr schocken. Ein Mann aus Shanghai hat aber einen ganz anderen Weg gesucht, um eben jenen zum Traualtar zu verhindern: Er ließ sich festnehmen.

Es gibt anscheinend Männer, die alles tun würden, um nicht heiraten zu müssen. (Symbolbild: Getty Images)
Es gibt anscheinend Männer, die alles tun würden, um nicht heiraten zu müssen. (Symbolbild: Getty Images)

Mit Bluetooth-Boxen die Hochzeit verhindern – das war der gewagte Plan, auf den der junge Mann aus Shanghai zurückgriff. Genau genommen griff Herr Chen nach den Boxen im Wert von umgerechnet rund 200 Euro, die in einem Tanzstudio standen und nahm sie kurzerhand mit nach Hause. Und zwar in dem vollen Bewusstsein, dass er von einer Überwachungskamera gefilmt und ihm findige Polizeibeamte früher oder später auf die Schliche kommen würden.

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An die Möglichkeit, die Verlobung mit einem persönlichen Gespräch oder im Zweifelsfall mit einer SMS aufzulösen (zugegeben, nicht besonders erwachsen, aber doch äußerst wirksam) ist der Mann anscheinend nicht gekommen. Er hat sich wohl ausgemalt, dass seine Verhaftung just in dem Moment stattfinden würde, in dem er mit seiner Verlobten vor dem Standesamt erscheint. Da hatte er sich aber verkalkuliert. Denn tatsächlich wurde er noch am gleichen Tag festgenommen.

“Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es so schnell geht”

Auf die Frage der Polizeibeamten, warum er den Diebstahl begangen habe, antwortete er: "Weil meine Freundin mich heiraten möchte, aber ich will sie nicht heiraten. Ich wusste, dass ich (beim Diebstahl, Anm. der Red.) erwischt werden würde. Ich wusste, dass Sie mich finden würden, obwohl ich nicht davon ausgegangen bin, dass es so schnell geht."

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Zumindest einer Seite brachte diese Aktion etwas Gutes: So sorgte das außergewöhnliche Geständnis auf der Polizeiwache für viele (ungläubige) Lacher. Die Polizei in Shanghai konnte es sich nicht verkneifen, diese Geschichte gegenüber "Asia Wire" publik zu machen.