Warmweiß: Wie Sie die Lichtfarbe für sich am besten nutzen
Licht und Farbtemperatur haben einen enormen Einfluss auf unser Befinden und sollten deshalb sorgsam ausgewählt werden. Welche Vorteile Warmweiß mit sich bringt und wo Sie die Lichtfarbe am besten im Haus einsetzen, lesen Sie hier.
Das Wichtigste in Kürze
Warmweißes Licht liegt auf dem Lichtfarbenbereich zwischen 2.700 und 3.300 Kelvin. Neutralweiß liegt zwischen 3.300 und 5.300 Kelvin und Kaltweiß bei über 5.300 Kelvin.
Je niedriger der Kelvinwert ist, desto eher nimmt das Licht einen rötlichen Ton an. Das liegt an den blauen Frequenzen, die bei abnehmendem Kelvinwert ihrerseits weniger werden
Kaltes Licht hat einen höheren Blau-Anteil, wirkt belebend und hemmt die Melatonin-Ausschüttung. Dabei handelt es sich um das Schlafhormon, das uns müde werden lässt
Welche Wirkung Licht auf den Menschen hat, wird in den dunklen Monaten besonders deutlich. Winter- und Herbstdepressionen können auftreten und sind häufig auf einen Lichtmangel zurückzuführen. Hier kann eine gezielte Lichttherapie helfen
Für einen niedrigen Energieverbrauch sind LED-Leuchtmittel die beste Wahl. Sie bieten eine hohe Energieeffizienz, lange Lebensdauer und sind in verschiedenen Farbtemperaturen erhältlich, einschließlich Warmweiß.
Auch wenn es uns nicht immer bewusst ist – Die Lichtfarbe hat einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Um die eigene Psyche zu beeinflussen – um für Ausgeglichenheit oder höhere Konzentrationsfähigkeit zu sorgen – beschäftigen sich immer mehr Menschen mit der Wahl der richtigen Lichtfarbe für die eigenen vier Wände.
Im Schlafzimmer Gemütlichkeit, im Büro Klarheit – die Ansprüche an das Licht variieren von Raum zu Raum. Worin der Vorteil von Warmweiß besteht und wo Sie diese Lichtfarbe idealerweise einsetzen können, erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag. So machen Sie sich das Licht idealerweise zunutze.
Was ist warmweißes Licht?
Bei den Farbtemperaturen unterscheidet man zwischen Warmweiß, Neutralweiß und Kaltweiß, auch Tageslichtweiß genannt. Gemessen werden die Temperaturen der Beleuchtung in Kelvin, benannt nach dem britischen Physiker William Thomson alias Lord Kelvin, der als Erster die thermodynamische Temperaturskala einführte.
Warmweiß zählt zu den niedrigen Farbtemperaturen und liegt zwischen 2.700 und 3.300 Kelvin. Zum Vergleich: Kerzenlicht beläuft sich auf etwa 1.500 Kelvin. Eine Glühbirne gilt mit 2.700 Kelvin als klassischer Vertreter von warmweißem Licht, wurde aber seit dem Jahr 2009 in der EU schrittweise verboten. Dasselbe gilt für Energiesparlampen, die seit dem Jahr 2023 ebenfalls schrittweise abgeschafft werden – wegen ihres hohen Stromverbrauchs und der schlechten Umweltbilanz.
Bei der Lichtfarbe gilt: Je höher die Kelvinzahl, desto kälter der Weißton. Hier denkt man womöglich direkt an LED-Leuchten, die in ihren Anfängen vor allem kaltes, weißes Licht spendeten. Mittlerweile gibt es sie auch in einem weiten Spektrum von 1.000 bis 10.000 Kelvin – Warmweißes Licht ist also auch in LED möglich. Für einen geringeren Stromverbrauch und Energiekosten sind LEDs eine gute Wahl und quasi alternativlos.
Überschrift der Box Tipp: Text
Für diejenigen, die sich beim Kauf nicht festlegen möchten, gibt es spezielle Smart-Home-Lampen, die es ermöglichen, Lichtfarbe und Farbtemperatur den Bedürfnissen entsprechend zu regulieren. Häufig sind diese zudem dimmbar. So können Sie die Beleuchtung je nach Tageszeit oder Beschäftigung im Hinblick auf Helligkeit und Farbtemperatur anpassen.
Psychologische Wirkung von Warmweißlicht
Warmweißes Licht ist für das Auge angenehm, es ähnelt dem Licht, wie es kurz vor einem Sonnenuntergang auftritt (2.800 K), hat eine beruhigende Wirkung. Betritt man einen Raum mit einer warmweißen Lichtquelle, stellt sich unmittelbar ein behagliches Gefühl ein – meist läuft dieser Vorgang unterbewusst ab. Warmweiß wird häufig mit Gemütlichkeit assoziiert und schenkt dem Gemüt Ruhe. Wer sich die behagliche Stimmung von Leuchtmitteln mit Warmweißlicht zunutze machen möchte, sollte sich deshalb in Wohnräumen und im Schlafzimmer für diese Lichtfarbe entscheiden.
Eine Wohfühlatmosphäre, die zum Entspannen einlädt, ist garantiert! Im Gegensatz dazu können Sie in Räumen wie etwa dem Arbeitszimmer gut und gerne kühlere Farben einsetzen. Hier geht es schließlich nicht darum, sich zu entspannen, sondern einen wachen Geist zu haben. Der ist Ihnen bei Lichtquellen mit Kaltweiß garantiert. Unser Tipp deshalb: Ein kühles Licht zwischen 3.300 und 4.000 Kelvin ist optimal, um wach zu bleiben und sich auf die Aufgaben vor Ihnen zu konzentrieren.