Warum der „Bralette“ für Victoria’s Secret ein Problem ist

Style International Redaktion

Für Victoria’s Secret stellt der Bralette eine Gefahr dar. Für alle, die sonst nur Push-ups und T-Shirt-BHs tragen: Der Bralette ist ein Hybridmodell zwischen einem lingerie-artigen BH und einem Sport-BH.

Die Einzelhandels-Strategin Charcy Evers sagt, dass dieser BH sehr beliebt ist, denn er ist „bequem und einfach, hat aber gleichzeitig die Eleganz, das Gefühl und den Sexappeal herkömmlicher Lingerie“. Der Trend begann 2013, als Designer auf den Laufstegen viel durchsichtige Kleidung präsentierten.

„[Er] entstand aus einer Notwendigkeit heraus“, erklärt Evers. Es ist voll beabsichtigt, dass man ihn unter anderen Kleidungsstücken sieht oder dass er herausschaut.

Victoria’s Secret muss im Bralette-Geschäft noch aufholen.
Victoria’s Secret muss im Bralette-Geschäft noch aufholen.

Bralettes sind für nahezu jedes Bekleidungsunternehmen leicht herzustellen und genau das wurde zu einem großen Problem für die Marke Victoria’s Secret des Konzerns L-Brands, die laut Evers zu spät auf diesen Trend aufgesprungen ist. Dadurch hatten alle anderen Marken – von den Teenager-Marken wie American Eagles Aerie und Hollisters Gilly Hicks bis hin zu Direktvermarktern wie Lively – die Gelegenheit, Victoria’s Secrets Marktführerschaft – sie besitzt nach wie vor 60 % des Unterwäsche-Marktes – anzugreifen. Dieses Problem wird zudem durch einen Rückgang der Kundenfrequenz in Shopping-Malls sowie einem Anstieg des Online-Shoppings verstärkt. L-Brands Aktie rutschte diese Woche auf ein neues 52-Wochen-Tief und lag nur noch bei $ 43,04.

Jetzt, da selbst die amerikanische Großhandelskette Costco Bralettes verkauft, stellt sich die Frage: Ist der Trend jetzt vorbei? Aber Evers verneint dies. Sie glaubt, dass der Bralette Teil eines größeren Modetrends ist, der Praktikabilität und Bequemlichkeit verbindet. Statt wieder zu verschwinden, wird der Bralette ihrer Meinung nach noch bekannter werden. Lively beispielsweise brachte gerade den Busty Bralette auf den Markt, um auch Kundinnen mit unterschiedlichen Körperformen anzusprechen.

Jen Rogers
Yahoo Finance

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