Warum Gartenbesitzer Herbstlaub liegen lassen sollten

Sobald es Herbst wird, heißt es für Gartenbesitzer: Laub rechen im Akkord. Die alten Blätter werden im Anschluss oft weggeworfen. Doch dafür sind sie eigentlich viel zu schade.

Laub rechen ist im Herbst alltägliche Beschäftigung für Gartenbesitzer. (Symbolbild: Getty Images)
Laub rechen ist im Herbst alltägliche Beschäftigung für Gartenbesitzer. (Symbolbild: Getty Images)

So schön der Herbst mit seinen bunten Blättern auch ist, so nervig ist das viele Laub im Garten aber auch. Haufenweise rechen Gartenbesitzer Tag für Tag das Laub zusammen, entfernen es vom Rasen, den Beeten und den Bürgersteigen. Und wohin dann mit den Blättern? Die meisten werfen das Laub einfach weg. Dabei können die Blätter im Garten noch nützlich sein.

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Herbstlaub: Nährstoffreiche Schutzschicht für Beete und Wurzeln

Denn das Laub, das von den Bäumen und Sträuchern abgeworfen wird, ist sehr nährstoffreich. Deshalb sind die toten Blätter perfekt, um abgeblühte Beete und die Wurzeln von Ziersträuchern für den Winter abzudecken. Wenn die Blätter verrotten, gehen die gespeicherten Nährstoffe in den Boden über. Vor allem empfindliche Pflanzen wie Rosen oder Stauden profitieren von der Laubschicht als Kälteschutz.

Laubhaufen als Unterschlupf für Kleintiere

Wenn nach dem Abdecken von Beeten und Wurzeln noch immer Laub übrig ist, können Gartenbesitzer Kleintieren und Insekten etwas Gutes tun. Für Igel, Spinnen, Nager und Co. sind Laubhaufen ein toller Unterschlupf im Winter. Dafür zum Beispiel einfach einen kleinen Haufen Blätter in einem leeren Beet oder einem ähnlichen Platz stehen lassen. Allerdings sollte das Laub nicht zu feucht sein, denn dann fängt es an zu faulen und bringt auch den Tieren nichts mehr.

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Nichtsdestotrotz gibt es Orte, die vom Herbstlaub befreit werden sollten. Der Rasen etwa leidet unter dem Laub und wird gelb und unansehnlich. Auch Gartenteiche sollten nicht unter einem Blätterdach liegen.

Herbstlaub richtig entsorgen

Entsorgen lässt sich das Laub in kleinen Mengen in der Biotonne oder an dafür vorgesehenen Sammelstellen (mehr Infos dazu findest du in deinem kommunalen Abfallkalender). Alternativ kann man es auch im Garten kompostieren. So entsteht nebenbei wertvoller und besonders stickstoffarmer Kompost, ein hervorragender Dünger, der auch gut Unkraut abhält. Auf Laubbläser als Hilfsmittel sollten Gartenbesitzer wegen der enormen Lärmentwicklung besser verzichten und ganz klassisch zu Rechen und Besen greifen. Verfeuern von Laub ist übrigens, auch wenn es mancherorts erlaubt ist, aufgrund des dichten Qualms keine gute Idee.

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