Warum radikale Haarentfernung schädlich sein kann
Egal ob mit Wachs, Zucker oder dem Rasierer: Eine glatte Schampartie ist für die Mehrheit der Frauen ein absolutes Muss. Doch womöglich ist die radikale Haarentfernung sogar schädlich.
Das tägliche Rasieren oder monatliche Bikini-Waxing ist für viele Frauen ein fester Bestandteil ihres Beauty-Rituals. Denn irgendwie ist da immer noch im Kopf verankert, dass üppige Schamhaare hässlich sind oder gar unhygienisch. Wenn an der Seite vom Slip die Haare sprießen oder – Schreck lass nach – ein Mann die behaarte Zone betritt, fühlen sich Frauen oft unwohl. Warum? Weil Frauen dank Pornoindustrie und Schönheitsidealen am besten überhaupt keine Haare am Körper besitzen sollten. Unästhetisch ist das Wort, das hier gerne fällt.
Infektionen steigen, sexuelle Erregung sinkt
Eine amerikanische Ärztin und bekannte Buchautorin hat sich jetzt zu dem allgemeinen Enthaarungs-Trend geäußert und warnt sogar davor, alle Schamhaare zu entfernen. Dr. Jen Gunter behauptet gegenüber der BBC, dass Haarentfernung mit Wach oder Zuckerpaste ein “mikroskopisches Trauma“ für die Haut bedeuten könnte. Dadurch wäre die Schamregion anfälliger für Infektionen, weil die schützende Barriere der Haare fehlt. Hinzu kämen eingewachsene Haare, Hautirritationen und mangelnde Hygiene im Kosmetikstudio. Wer einmal beim Bikini-Waxing war, weiß, dass der Schmerz ganz schön fies sein kann.
Kaum zu glauben: Auch Frauen haben Gesichtsbehaarung
Doch nicht nur das Krankheitsrisiko steigt. Auch in Sachen Sexualität würden sich die Frauen keinen Gefallen mit der Haarentfernung tun. Denn die feinen Haare wirken wie ein natürlicher Verstärker für mechanische Reize, wie etwa sanfte Berührungen. So würden sie die sexuelle Erregung steigern, meint die Ärztin.
Also, öfter mal die Haare wachsen lassen statt waxen? Letztendlich soll das jede Frau so handhaben, wie sie sich dabei wohl fühlt.
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