Warum zu viele Haferflocken schädlich sein können

Haferflocken sind echte Powerpakete und Sattmacher zu gleich. (Bild: Getty Images)
Haferflocken sind echte Powerpakete und Sattmacher zu gleich. (Bild: Getty Images)

Haferflocken werden bei einer gesunden Ernährung gerne empfohlen. Doch Vorsicht: Zu viele Haferflocken können Verdauungsbeschwerden verursachen.

Ob im Müsli, als Porridge oder fein vermahlen zum Backen: Haferflocken sind super vielseitig – und dabei auch richtig gesund. Denn die Flocken enthalten unter anderem B-Vitamine, Proteine und Ballaststoffe. Als Teil einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung dürfen die Haferflocken darum nicht fehlen.

Zu viele Haferflocken können zu Blähungen führen

Aber, wie bei vielen Lebensmitteln, gilt auch bei den Haferflocken: Zuviel kann das Gegenteil bewirken. Haferflocken enthalten Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung wichtig sind. Denn diese komplexen Kohlenhydrate erhalten die guten Darmbakterien, die dafür sorgen, dass bei unserer Verdauung alles rund läuft.

Werden jetzt aber zu viele Ballaststoffe gegessen, kann das den Darm auch überfordern. Denn wenn der Körper die Kohlenhydrate verarbeitet, werden Gase freigesetzt. Wer also beispielsweise mehrere Schüsseln Porridge in der Früh isst, könnte dann den Rest des Tages unter Blähungen leiden.

Das gilt übrigens nicht nur für Haferflocken, sondern auch für andere ballaststoffreiche Lebensmittel, wie etwa Vollkornbrot. Manche Menschen reagieren auch generell empfindlicher auf Kohlenhydrate. Hier sollten eventuelle Unverträglichkeiten abgeklärt werden.

Die Sorte kann einen Unterschied machen

Auch die Sorte macht bei den Haferflocken einen Unterschied. So sind etwa die zarten Haferflocken für manche besser verträglich als die kernige Variante. Als besonders leicht verdaulich gelten die sogenannten Schmelzflocken, die gerne für Baby-Brei empfohlen werden.

DGI empfiehlt 30 Gramm Kohlenhydrate pro Tag

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt pro Tag rund 30 Gramm Ballaststoffe zu essen. Wann genau es für den Darm zu viel wird, ist bei jedem unterschiedlich.

Spätestens wenn es im Bauch zwickt, sollte der Speiseplan auf dem Prüfstand stehen – und vielleicht ein Löffel Haferflocken weniger gegessen werden.