Wegen Sicherheitsbedenken: EU-Parlament verbietet TikTok auf Dienstgeräten
Die rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EU-Parlaments dürfen TikTok zukünftig nicht mehr auf Dienstgeräten nutzen. Zuvor hatten unter anderem bereits die US-Regierung sowie die EU-Kommission den Onlinedienst verboten.
Das EU-Parlament hat seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Nutzung von TikTok untersagt. Bereits ab 20. März dürfe die Anwendung auf parlamentseigenen Geräten wie Smartphones, Laptops und Tablets "nicht genutzt oder installiert werden", wie es am Dienstag in einem Schreiben der Generaldirektorin für Innovation und technische Unterstützung hieß. Auf allen Geräten, auf denen der Onlinedienst bereits installiert worden sei, müsse er zudem "so schnell wie möglich" deinstalliert werden.
EU-Parlament folgt EU-Kommission und US-Behörden
Bereits vor wenigen Wochen hatte die EU-Kommission von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert, die App bis zum 15. März von Diensthandys sowie dienstlich genutzten Privathandys zu löschen. Die USA hatten im Dezember ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Dort haben alle Beschäftigten der Bundesbehörden einen Monat Zeit, um die Anwendung, die im Besitz eines chinesischen Unternehmens ist, zu entfernen. Hintergrund seien Cyber-Sicherheitsbedenken.
Weltweit nutzen mehr als eine Milliarde Menschen TikTok. Bei der Social-Media-Plattform - vormals bekannt als musical.ly - handelt es sich um ein Videoportal. Mittlerweile ist eine große Bandbreite an Themen in der App zu finden, die Anzahl an Koch-, Nachrichten- und Unterhaltungsclips häuft sich minütlich.