In der Weihnachtsbäckerei: Die häufigsten Fehler beim Kekse backen
Gibt es etwas Schöneres, als in der Weihnachtszeit gemeinsam mit den Liebsten in der Küche zu stehen und massenweise Plätzchen in den unterschiedlichsten Arten, Farben und Formen zu backen? Wohl kaum. So gehört das vorweihnachtliche Kekse-Backen mindestens genauso sehr zur Adventszeit wie Nikolaus, heiße Schokolade und gemütliche Besuche auf dem Weihnachtsmarkt.
Besonders schön ist es natürlich, wenn die gebackenen Kreationen am Ende nicht nur toll aussehen, sondern auch gut schmecken. Das gelingt leider nicht immer, wobei Konsistenz, Aroma oder Form der Plätzchen nicht selten unter der Unerfahrenheit ihrer Bäcker leiden. Doch wie heißt es so schön: „Übung macht den Meister“ und „Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung“. Deswegen klären wir Sie bereits im Vorhinein über die häufigsten Fehler beim Kekse backen auf und verraten darüber hinaus, wie sie zu vermeiden sind. So steht der erfolgreichen Weihnachtsbäckerei in diesem Jahr so gut wie nichts im Weg. Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest!
Vorsicht! Das sind die häufigsten Fehler beim Kekse backen
1. Sie kneten den Teig zu lange
Viel hilft viel? Nicht unbedingt, zumindest, was das Teigkneten anbelangt. Wenn man den Teig überarbeitet, kann er zäh und hart werden, da sich das Gluten im Mehl entwickelt – was bei Plätzchen meist unerwünscht ist. Am besten knetet man daher nur so lange, bis sich die Zutaten gerade so verbinden.
2. Sie verwenden zu viel Mehl
Auch eine zu große Menge an Mehl kann den Plätzchenteig beeinträchtigen. Wenn zu viel Mehl hinzugefügt wird, werden die Plätzchen schnell trocken und bröselig. Verarbeiten Sie den Teig also vorsichtig und seien Sie sparsam mit überflüssigem Mehl, auch beim Ausrollen des Plätzchenteiges, sonst kann es schnell trocken werden
3. Sie bringen die einzelnen Zutaten nicht auf die richtige Temperatur
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Temperatur der einzelnen Zutaten, insbesondere der Butter. Zu kalte Butter erschwert das Mischen der Zutaten, während zu warme bzw. flüssige Butter den Teig zu weich und klebrig macht. Die Butter sollte im Idealfall etwa zehn Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden, sodass sie weich, aber noch formbar ist.
Auch Geh- und Kühlzeiten des Teiges sollten berücksichtigt werden. Plätzchenteige, besonders Mürbeteig, lassen sich erst nach einer Kühlzeit von etwa 30 Minuten richtig verarbeiten und halten ihre Form. Sind Sie zu voreilig, können die Plätzchen später auseinanderfallen.
4. Sie rollen den Teig zu dick oder zu dünn aus
Nicht zu dünn, nicht zu dick – doch was bedeutet das? Beim Ausrollen des Teiges kann es passieren, dass der Teigentweder zu dick oder zu dünn ausgerollt wird. Zu dünne Plätzchen verbrennen leicht, während zu dicke nicht gleichmäßig durchbacken. Die ideale Dicke für Plätzchenteig beträgt meist fünf Millimeter, kann je nach Rezept aber etwas variieren.
5. Sie halten sich nicht an die Backzeit
Auch die Backzeit sollte nicht zu sehr von den Angaben im Rezept abweichen. Zu lange gebackene Plätzchen werden trocken und hart, während zu kurze Backzeiten dazu führen, dass der Teig innen noch roh ist. Es hilft, die Plätzchen gegen Ende der Backzeit kurz zu kontrollieren, da jeder Ofen leicht anders backt. Bei dickerem Gebäck ist die Stäbchenprobe ausschlaggebend. Bleibt beim Stechen in den Teig mit einem Holzstäbchen kein Teig mehr hängen, ist das Gebäck fertig. Ebenfalls wichtig: Den Plätzchen beim Backen ausreichend Abstand zu gewähren. Werden zu viele Plätzchen zu dicht aneinandergelegt, laufen sie nämlich leicht zusammen.
6. Sie haben keine Geduld
Nutzen Sie das Plätzchen-Backen in der Vorweihnachtszeit als Übung zur Achtsamkeit und Geduld. Oft sind wir am Ende eines Backmarathons ungeduldig und beginnen zu schnell damit, Glasur oder Verzierungen aufzutragen. Wenn die Kekse jedoch noch nicht vollständig ausgekühlt sind, riskiert man, dass die Glasur oder Verzierung verlaufen und das Endergebnis unansehnlich machen. Daher sollten die Plätzchen idealerweise auf einem Gitter vollständig abkühlen.
7. Sie tauschen unbedacht Zutaten aus
Auch wenn Sie nicht alle Zutaten für ein Rezept daheim haben und experimentierfreudig sind – seien Sie vorsichtig mit dem Austauschen von Zutaten. Insbesondere Butter, Margarine, Mehl oder Zucker lassen sich nicht immer problemlos austauschen, da dadurch Geschmack und Konsistenz stark beeinflusst werden können.