Weinzierl will Fans für sich gewinnen

Weinzierl will Fans für sich gewinnen
Weinzierl will Fans für sich gewinnen

Trainer Markus Weinzierl will beginnend mit seinem Debüt beim 1. FC Nürnberg die Fanherzen erobern. „Der Club-Fan ist leidensfähig, ich komme aus der Region und kenne viele, aber er will sehen, dass sich die Mannschaft zerreißt. Das ist meine, das ist unsere Aufgabe“, sagte der neue Coach des Zweitligisten vor seinem Einstand gegen Kiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).

Dagegen halten auf dem Platz, aufeinander zugehen daneben: Weinzierl will auch "fannäher werden" und zu diesem Zweck "mehr öffentlich trainieren", wie er ankündigte.

Spielerisch plant der Nachfolger des am vergangenen Montag entlassenen Robert Klauß aber nicht, alles auf den Kopf zu stellen. "Ich habe gar nicht die Erkenntnisse oder die Zeit, um jetzt alles auf links zu drehen", sagte er, in den Abläufen habe er jedoch "zwei, drei Kleinigkeiten geändert". Zudem habe er in den ersten Einheiten "viel probiert und mehrere Systeme trainiert. Wir müssen flexibel sein."

Nürnberg hat nach zehn Spielen nur zwei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Arminia Bielefeld. Weinzierl war es daher "wichtig, eine gewisse Lockerheit reinzubekommen". Die zuletzt von Kapitän Christopher Schindler kritisierte Mentalität sei gut, "die Jungs sind alle in Ordnung und hoch motiviert".

Gegen die "gestandene Zweitligamannschaft" aus Kiel warte "eine schwere Aufgabe", aber: "Es ist das erste Spiel nach dem Trainerwechsel. Jeder kann sich zeigen, jeder muss seine Chance nutzen. Den Effekt wünsche ich mir natürlich."