Als die Welt stillstand: Vor 25 Jahren starb Prinzessin Diana

Für viele war es die erste Nachricht, die sie hörten, als sie am Sonntag, den 31. August 1997 aufwachten. Prinzessin Diana war gemeinsam mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed und ihrem Fahrer Henri Paul bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen.

Während für beide Männer jede Hilfe zu spät gekommen war, wurde die Royal noch in ein Krankenhaus gebracht, wo sie später starb. Bis heute ranken sich viele Verschwörungstheorien um den Unfall.

Fest steht, dass das Auto zum Zeitpunkt des Unglücks von einer Paparazzi-Meute verfolgt wurde. Ein weißer Fiat Uno soll sich am Unfallort befunden haben, der nie gefunden wurde. Viele spekulierten gar, dass es sich um ein Attentat gehandelt hat — schließlich hatte sich Diana von der Königsfamilie abgenabelt.

In den kommenden Tagen prägte immer verzweifeltere Trauer das Bild im Königreich. Vor dem Buckingham-Palast und an einem Monument über dem Unfallort (Foto) türmten sich die Blumen. Das Volk fragte sich: "Wo ist die Königin?"

Die hielt sich bedeckt, hatte sich in Schloss Balmoral im fernen Schottland verschanzt und das Unglück zu einer privaten Familienangelegenheit erklärt. Selten hatten die Royals die Stimmung im Land so falsch eingeschätzt.

Auf Druck des gerade gewählten neuen Premierministers Tony Blair reiste Königin Elizabeth II. schließlich nach London, wo sie ein Bad in der Menge nahm und sich mit einer Rede an die Nation wandte. Diese Ereignisse wurden 2006 im Film 'Thee Queen' nacherzählt.

Die Trauer um Prinzessin Diana, die frischen Wind ins Königshaus gebracht hatte, fand ihren Höhepunkt bei der Beerdigung am 6. September. Das Bild ihre beiden Söhne William und Harry, die mit ihrem Vater, Großvater und Onkel hinter dem Sarg herliefen, erschütterte die Welt.

Schon auf der Trauerfeier hatte der Bruder der Verstorbenen, Earl Spencer, die Schuldigen der Katastrophe ausgemacht: Paparazzi hätten die "Prinzessin der Herzen" buchstäblich zu Tode gejagt.

Mohammed Al-Fayed, der Vater von Dianas verstorbenem Freund Dodi, ließ in seinem Kaufhaus Harrods einen Schrein für die beiden errichten. Lange Zeit beschuldigte er das britische Königshaus, hinter dem Tod des Paares zu stecken.

Angesichts der Umstände des Todes ihrer Mutter verwundert es nicht, dass Prinz Harry und Prinz William ihr Privatleben mit Zähnen und Klauen gegen Übergriffe der Boulevardpresse verteidigen.