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Earth Day! Warum feiern wir heute die Erde?

Das ist die Idee hinter der Eath-Day-Kampagne: Die Erde ist schön und muss erhalten werden. (Bild: Getty Images/iStockphoto)
Das ist die Idee hinter der Eath-Day-Kampagne: Die Erde ist schön und muss erhalten werden. (Bild: Getty Images/iStockphoto)

Heute feiern wir mit dem Earth Day, wie jedes Jahr am 22. April, unseren Planeten. Warum eigentlich?

Heute ist der 22. April, heute ist Earth Day. Das klingt nicht nur, das ist ein großes Motto. Immerhin feiern wir an diesem Tag unsere Erde. Das tun wir nicht ohne Grund. Weil wir nur diesen einen Ort zum Leben haben, ist es mehr als angebracht, ihn aufs Podest zu heben. Doch was genau hat es mit der weltweiten Kampagne auf sich?

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Indem wir die Erde feiern, machen wir zugleich auf ihren Wert und die Gefahren aufmerksam, von denen sie umgeben ist. Wir machen uns mit dem Aktionstag bewusst, dass der Planet einzigartig und schön, zugleich aber auch zerbrechlich ist. Die Feier ist also auch ein Akt des Mahnens: Wir erinnern mit dem Earth Day daran, dass wir durch unser Handeln die Erde bedrohen und daher verantwortungsvoller mit ihr umgehen sollten.

Schöne bedrohte Erde

Mit dem Earth Day richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die vielen Faktoren, die den blauen Planeten bedrohen – die Auswüchse der Umweltverschmutzung zum Beispiel, der Raubbau an der Natur, die Verschwendung von Ressourcen, Kriege. Daher hat der Aktionstag jedes Jahr ein anderes Motto, mit dem zugleich der inhaltliche Schwerpunkt eines verantwortungsbewussten Handelns gesetzt ist.

A white Earth globe and circle with leaf and text on green defocused background.

NOTE: The Earth and leaf are hand drawn in vector graphics and imported as a layer in Photoshop.
Der Earth Day soll daran erinnern, wie wichtig es ist, nachhaltiger zu leben. (Bild: Getty Images)

Dieses Jahr steht der Tag unter dem Zeichen "Restore our Earth" – stellt die Erde wieder her. Deutschland will dem Ziel durch den Fokus auf nachhaltige Ernährung einen Schritt näher kommen. Die Kampagne ist hierzulande mit "Jeder Bissen zählt. Schütze was du isst – schütze unsere Erde " überschrieben. Damit sei der Anspruch formuliert, "sich für globale Ressourcen-Schonung zu engagieren", heißt es auf eathday.de. "Die Erde und Klima brauchen Zeit um sich von rücksichtsloser Ausbeutung zu erholen", meint Earth-Day-Präsident Thomas Dannenmann. "Jeder Bissen zählt, damit sich die Erde erholen kann."

Idee nimmt Formen an

Einen ersten Anstoß bekommt der Earth Day durch den US-Friedensaktivisten John McConnell, der 1969 bei einer UNESCO-Konferenz einen globalen Feiertag anregt, an dem die Schönheit der Erde gefeiert und vor ihrer Bedrohung gewarnt werden soll. Nahezu zeitgleich hat der US-Senator Gaylord Nelson die Idee, an einem Aktionstag in Schulen und Universitäten auf das Problem der Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen. Auf seine Anregung hin wird in den USA am 22. April 1970 der erste Earth Day gefeiert, mehr als 20 Millionen Menschen beteiligen sich damals an diversen Aktionen.

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20 Jahre später engagieren sich am Earth Day weltweit schon 200 Millionen Menschen. Heute wird die Kampagne in mehr als 175 Ländern gefeiert. Nie zuvor war das Problem drängender. "Mutter Erde ruft zum Handeln auf", schreiben die Vereinten Nationen auf ihrer Webseite. Die Natur leide, "extreme Hitze, Waldbrände und Überschwemmungen beeinträchtigen Millionen Menschen". Und COVID-19 habe die "Verbindung zwischen weltweiter Gesundheitspandemie und der Gesundheit unseres Ökosystems" aufgezeigt. "Wir müssen entschlossen handeln", mahnt UN-Generalsekretär António Guterres, "um unseren Planeten sowohl vor dem Coronavirus wie auch der existenziellen Bedrohung durch Klimazerstörungen zu schützen."

VIDEO: Vier grüne Vorsätze zum Earth Day