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Wie entfernt man Sekundenkleber von Haut, Kleidung und Möbeln?

Beim Basteln und Heimwerken ist Sekundenkleber ein wahres Wundermittel, mit dem sich verschiedenste Materialien verbinden lassen. Der Nachteil der Superhaftung besteht darin, dass der Kleber auch da seine Wirkung entfaltet, wo er nur aus Versehen hingekommen ist. Aber auch in einem solchen Fall gibt es Abhilfe.

Sekundenkleber ist praktisch – vorausgesetzt er landet nicht an den falschen Stellen. (Symbolbild: Getty Images)
Sekundenkleber ist praktisch – vorausgesetzt er landet nicht an den falschen Stellen. (Symbolbild: Getty Images)

So bekommst du Sekundenkleber von der Haut ab

Der Klassiker beim Kleben ist dieser: Schon beim Aufdrehen der Tube gelangt ein bisschen Kleber auf die Finger und wer penibel ist, wischt den über die Ränder der Klebestellen tretenden Kleber einfach schnell mal mit dem Finger ab.

In diesem Fall solltest du die betroffene Stelle auf der Haut zunächst in warmem Seifenwasser einweichen, um die Klebebindung anzugreifen, und den Fleck abtrocknen. Danach hilft am besten ein acetonhaltiger Nagellackentferner, den du möglichst vorsichtig mit einem Wattepad- oder Wattestäbchen auf die Stelle geben solltest. Da es sich dabei um eine Chemikalie handelt, die die Haut angreifen kann, solltest du damit sparsam und möglichst genau umgehen. Zum Schluss versuchst du, den Kleber einfach langsam und vorsichtig abzuziehen. Wenn gar nichts geht, kannst du dem Kleber auch mit einer Nagelfeile oder einem Bimsstein zu Leibe rücken.

So wird die Arbeitsfläche wieder sauber

Neben der eigenen Haut ist die Arbeitsfläche besonders anfällig für Klebereste. Auch hier hilft ein acetonhaltiger Nagellackentferner, den du auf ein Wattepad oder ein Tuch gibst und den Fleck damit betupfst. Solltest du unsicher sein, ob deine Arbeitsfläche davon angegriffen wird und sich vielleicht verfärbt, kannst du es erst einmal an einer Stelle testen, die möglichst unauffällig ist.

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Am besten solltest du den Fleck dann mit einer Zahnbürste entfernen können, mit der du ihn vorsichtig bearbeitest und bei Bedarf mehrfach mit Nagellackentferner bedeckst. Ist der Fleck weg, wischst du noch einmal mit einem feuchten Tuch nach, um das Aceton vollständig zu entfernen.

Das hilft bei Textilien

Gelangt Sekundenkleber auf Kleidung oder stoffbezogene Möbel, solltest du den Fleck am besten mehrere Stunden oder über Nacht in kaltem Wasser einweichen und ihn danach mit einer weichen Bürste und etwas Flüssigwaschmittel bearbeiten, bevor du den Stoff, sofern es die Waschhinweise erlauben, wie beschrieben in der Waschmaschine wäschst. Plan B ist wie zuvor schon acetonhaltiger Nagellack, der aber erst an unauffälliger Stelle getestet und vorsichtig mit einem Tuch aufgetragen werden sollte. Ist der Kleber weg, kannst du das betreffende Stück noch einmal in die Waschmaschine packen oder, falls das nicht geht, mit etwas Flüssigwaschmittel und einem nassen Tuch behandeln. Alterativ ist auch eine Behandlung mit Hitze möglich: Lege ein sauberes und befeuchtetes Küchentuch auf den Fleck und bügele mit einem Bügeleisen darüber. Das funktioniert ähnlich wie bei Wachsflecken: Der Kleber löst sich und wird vom Stoff aufgenommen.

Erste Hilfe bei Leder

Befindet sich der Kleber auf Leder, solltest du zuerst so viel wie möglich mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge abschaben. Den Rest weichst du mit Seifenwasser ein und versuchst dann, ihn mit einem Tuch vorsichtig abzuwischen. Da sich das Leder verfärben kann, solltest du auch das in einem Vorlauf an einer unauffälligen Stelle testen.

Holz und Glas

Was für die anderen Materialien gilt, gilt auch für Holz: Aceton ist immer eine Möglichkeit, sollte aber zuvor an einer kleinen Stelle getestet werden. Alternativ kannst du versuchen, Kleberflecken auf Holz mit pflanzlichen Ölen (Kokosnuss, Olive …) zu entfernen und die Stelle danach eventuell mit Schleifpapier bearbeiten.

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Relativ unproblematisch ist Sekundenkleber, der auf Glas gekleckst ist. Hier kannst du den Fleck mit Nagellackentferner, Essigessenz, Pflanzenöl oder Vaseline bedecken, einwirken lassen und ihn dann mit einem Spachtel oder auch einem Schwamm behutsam entfernen.

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