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Wie man nach einer Trennung auch digital den Schlussstrich zieht

Nach einer Trennung befreundet zu bleiben ist erstrebenswert, doch Umstände und vor allem verletzte Gefühle machen dies nicht immer möglich. Umso schwerer ist es, den oder die Ex im Social-Media-Zeitalter nach dem Aus noch ständig sehen zu müssen. Doch es gibt Mittel und Wege, sich auch digital zu trennen.

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Nach einer Trennung wird Social Media schnell zum Minenfeld. Doch es gibt Mittel und Wege, sich auch digital abzukapseln (Symbolbild: Getty Images)

Ghosting ist keine schöne Sache, doch nach einer Trennung nach allen Regeln des gesitteten Umgang bleibt einem oft nichts anderes übrig, als den Partner digital aus seinem Leben zu schneiden. Zu schmerzhaft ist es oft, den Ex-Partner weiterhin auf Instagram, Facebook oder den digitalen Fotoalben auf dem Smartphone zu sehen. Hier ein paar Tipps für einen digitalen Schlussstrich unter einer Beziehung:

Blocken und entfolgen für einen sauberen Algorithmus

Für viele mag es nach einem kindischen oder theatralischen Schritt klingen, dem Ex auf Social Media zu entfolgen, doch tatsächlich kann es eine logische Entscheidung sein. Denn wem man folgt oder was man liked informiert die Algorithmen der Plattformen, was einem gefällt und beeinflusst damit auch Vorschläge. Wie Datenschutzexpertin Jacqueline Lowy dem Online-Magazin "Mashable" erklärt, ist das Entfolgen vom Ex die beste Methode, um ihn oder sie aus der Timeline zu verbannen.

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Diesen Effekt kann übrigens zunichte machen, indem man das Profil des ehemaligen Partners sucht - diesem Drang sollte also möglichst nicht nachgegeben werden.

Freunde und Familie, die immer noch Fotos des Exes posten, muss man indes nicht gleich entfolgen. Hier ist es schon informativ für den Algorithmus, wenn man diese vorübergehend stummschaltet.

Passwörter prüfen und ändern

Je nach Länge und Innigkeit der Beziehung teilt man mit dem Partner so einiges. Passwörter für Netflix oder ähnliche Dienste kennt der Ex sicherlich in den meisten Fällen. Doch womöglich kennt er oder sie auch den Zugang für Social-Media- und sogar E-Mail-Accounts. Digital Lifestyle Coach Kim Komando empfiehlt "Mashable" zudem, die Antworten zu Sicherheitsfragen zu ändern. "Selbst wenn es kein guter Partner war, stehen die Chancen gut, dass sie sich genug private Informationen gemerkt haben", meint Komando.

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Sie weist außerdem darauf hin, dass Services wie iCloud dem Partner womöglich Zugang zu Fotos oder Textnachrichten geben könnten, also sollten private Informationen von dort entfernt werden.

Zudem weist sie nachdrücklich auf die Wichtigkeit hin, sein WLan-Passwort zu ändern. "Ich habe unzählige Fälle davon gehört, dass sich der Ex in die Nähe der Wohnung begeben und sich ins WLan einloggen und dann Zugang zu vielen Daten haben", warnt Komando. Auch den Zugang zu Smart Home Geräten wie Alexa sollte man überprüfen - sonst ist theoretisch sogar mithören möglich.

Die Erinnerungen aus den Geräten entfernen

Dies soll nicht bedeuten, dass man Fotos löschen soll. Oft sind damit ja auch ganz andere Erinnerungen verknüpft, die man langfristig nicht missen will. Doch bestimmte Einstellungen sorgen dafür, dass man den Ex-Partner nicht ständig vor der Nase hat.

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Das kommende Apple-Update iOS15 soll laut "Mashable" eine Einstellung haben, mit der man weniger von einer bestimmten Person sehen kann, wenn man sich durch seine Fotos scrollt. Doch auch mit iOS14 kann man zumindest Erinnerungen einschränken. Dafür bei den Fotos "Für dich" anwählen und dann bei einer "Erinnerungen" auf die drei Punkte klicken. Dort kann man eine bestimmte Erinnerung blockieren und auch einstellen, weniger Erinnerungen dieser Art angezeigt zu bekommen. Bei Facebook kann man auf der Erinnerungsseite "Personen verbergen" anwählen.

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