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Winter-Superfood: So gesund ist Kohl

Von Brokkoli bis Grünkohl, von Rosenkohl bis Wirsing: Diese wertvollen Stoffe stecken im Wintergemüse – und nachhaltig ist es noch dazu.

Wusstest du, dass Rosenkohl mehr Vitamin C enthält als Zitronen und Orangen? (Bild: Getty Images)
Wusstest du, dass Rosenkohl mehr Vitamin C enthält als Zitronen und Orangen? (Bild: Getty Images)

Spätestens mit Kale-Chips und grünen Smoothies hat Kohl in allen Variationen die Leiter zum hippen Superfood erklommen – dabei zählt das Gemüse, das von vielen in der Kindheit verschmäht wurde, schon immer zu den gesündesten.

Frischer Kohl, so wussten schon unsere Großmütter, hat einen außergewöhnlich hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und bioaktiven Substanzen. Deshalb brachten sie vor allem Grünkohl während der Herbst- und beginnenden Wintersaison in stärkenden Eintöpfen und Suppen auf den Tisch. Heute sind außerhalb der immer wieder modern werdenden Kohlsuppen-Diäten auch andere Rezepte mit Kohl im Trend – doch die Inhaltsstoffe variieren je nach Art des Kohls und seiner Zubereitung.

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Vitamine und Mineralstoffe

Rosenkohl enthält mehr Vitamin C als Zitronen und Orangen, Blumenkohl punktet mit den Vitaminen B und K sowie Eisen, Brokkoli ist ein Toplieferant für Kalium und Folsäure. Auch Eisen und Magnesium ist in diversen Kohlsorten enthalten. Allerdings gelten diese Topwerte nur für den frischen und möglichst wenig zubereiteten Kohl. Vitamin C etwa ist nicht hitzebeständig, weshalb auf eine schonend gegarte oder gar rohe Variante wie Salat zurückgegriffen werden sollte. Zudem kommt es auch auf die Kombination an: Einige Nährstoffe aus dem Grünkohl beispielsweise kann der Körper nur aufnehmen, wenn das Gemüse mit etwas Fett serviert wird.

Wenig Kalorien und krebsvorbeugende Senföle

Glucosinaten, auch Senföle genannt, werden krebsvorbeugende Wirkungen nachgesagt, sie sind vor allem in Brokkoli, Chinakohl und Kohlrabi enthalten. Außerdem sind sämtliche Kohlsorten ballaststoffreich und enthalten vergleichsweise wenige Kalorien (z.B. Sauerkraut mit 18 Kilokalorien pro 100 Gramm).

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Regional und saisonal

Viele Kohlsorten wachsen in unseren Gefilden und müssen entsprechend nur geringe Strecken zurücklegen, um in unseren Einkaufskörben zu landen. Kohl als regionales Gemüse ist also auch nachhaltiger als viele andere Lebensmittel, die weite Wege in Flugzeugen hinter sich bringen müssen, bevor der Käufer sie aufs Kassenband legen kann.

Übrigens: Nicht jeder Kohl bläht und ist schwer verdaulich. Chinakohl beispielsweise wird eine kaum blähende Wirkung nachgesagt. Andere Kohlsorten können kurz in Salzwasser gekocht und danach in frischem Wasser fertig gegart werden, auch das verringert den blähenden Effekt. Nicht zuletzt tun Gewürze ihren heilenden Teil dazu: Kümmel, Ingwer oder Fenchelsamen sind gut für die Verdauung und passen wunderbar zu Kohl.

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