XL-Photoshop-Drama bei der Vogue
Die aktuelle Ausgabe der Vogue sollte alle Frauen unabhängig von Figur und Größe feiern – ein Ausdruck der Zusammengehörigkeit.
Es dauerte allerdings nicht lange bis einige Internetnutzer, die besonders genau hinsahen, darauf aufmerksam machten, dass das neue Cover der Zeitschrift noch immer den vorherrschenden stereotypen Schönheitsstandards entspricht.
Das Plus-Size-Model Ashley Graham, die als zweite von links auf dem Foto zu sehen ist, ist das einzige Model, dessen Schenkel teilweise von einer strategisch positionierten Hand verdeckt wird.
Außerdem wurde zur ihren Shorts ein weißer Streifen hinzugefügt, der, wie Beweisbilder von anderen Fotografen zeigen, am Tag des Shootings ganz offensichtlich nicht dagewesen ist.
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Besonders auffällig ist auch der Arm von Gigi Hadid, der absurd lang zu sein scheint – für viele ein eindeutiges Anzeichen, dass das Foto bearbeitet wurde.
Doch Ashley schoss zurück und antwortete den Kritikern, es wäre ganz allein ihre Entscheidung gewesen, die Hand auf ihren Schenkel zu legen.
„Es war meine Entscheidung, so zu posieren“, schrieb sie auf ihrer Instagram-Seite. „Keiner hat mir irgendetwas befohlen.“
Und Ashley sprach auch deutlich aus, dass sie hinter der Entwicklung einer vielseitigeren Modebranche steht.
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„Siebenundsechzig Prozent der Frauen in Amerika tragen Größe 42 oder mehr“, erzählte sie der Vogue.
„Siebenundsechzig Prozent. Vielleicht konnten diese Kunden früher ignoriert werden, aber jetzt, dank Social Media, verschaffen sie sich Gehör. Die Frauen verlangen, dass die Marken ihnen geben, was sie wollen. Und was sie wollen, ist, gesehen zu werden.“
Aletha Wilkinson
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