Zu kurze Shorts: Frau wird eines Freizeitparks verwiesen

Im Vergnügungspark Frontier City in Oklahoma City hielt sich der Spaß für eine autistische Besucherin und ihre Familie offenbar sehr in Grenzen. Dort wurde sie von einer Polizistin wegen zu kurzen Shorts angegangen und kurzerhand hinausgeworfen. Das dortige Polizeidepartment behauptet, mit dem Vorfall nichts zu tun zu haben.

In einem Freizeitpark in Oklahoma City sind kurze Shorts bei Frauen wohl nicht gerne gesehen. (Symbolbild: Getty Images)
In einem Freizeitpark in Oklahoma City sind kurze Shorts bei Frauen wohl nicht gerne gesehen. (Symbolbild: Getty Images)

Eine autistische Mutter berichtet, in einem Freizeitpark sowohl vom Park-Manager als auch von einer Polizistin bedroht worden zu sein. Der Vorfall, von dem die Frau namens Bailey Breedlove ein Video bei Facebook und TikTok postete, soll sich am 30. April im Frontier City-Park in Oklahoma City abgespielt haben. Die Kürze der Shorts, mit dem die Frau den Park Stunden zuvor ohne Probleme betreten hatte, war dabei wohl nicht das einzige Problem.

Sie sei "traumatisiert", schreibt Breedlove, und schildert in dem Video den Beginn der unschönen Szene: Zuerst sei ihre Tochter von einem weiblichen Park-Police-Officer angeschrien worden, weil sie mit ihren Straßenschuhen mit eingebauten Rollen einen Hügel hinuntergerollt sei. Dieselbe Person hätte dann sie am Arm gepackt und gesagt, ihre Jeans-Shorts seien zu kurz. Sie selbst wäre daraufhin zu ihrem Freund gegangen, weil derartige Situationen für sie als Autistin besonders schwer zu ertragen seien. Als dann auch noch der Park-Manager aufgetaucht sei, hätte er sie ebenfalls beschimpft, wofür Breedlove das Wort "Body-Shaming" benutzt.

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Zuletzt sei sie zum Ausgang genötigt worden, wo sie noch ihren Ausweis vorzeigen sollte, um ihr Vergehen des "Hausfriedensbruchs" festzuhalten. In dem Video, das Breedlove postete, sieht man ihre 11-jährige Tochter weinen und hört den rüden Umgangston des Park-Managers und der Polizistin. Weiter schreibt sie, die Polizistin hätte ihr nicht ihre Dienstnummer nennen wollen. "Ich hatte Angst, wegen Shorts ins Gefängnis zu kommen."

Die Polizei weist alle Schuld von sich

Nach dem Vorfall, der für Breedlove mit einem fünfjährigen Parkverbot endete, wandte sie sich an die zuständige Polizeibehörde. Das Kuriose: Der Captain hätte ihr versichert, bei der Polizistin habe es sich um keine Angestellte des Oklahoma Police Departments gehandelt. Der Park selbst hat bislang nicht auf Anfragen von verschiedenen Medien geantwortet.

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