Zwei Tote bei Unfall mit Gefahrguttransporter auf Autobahn in Sachsen-Anhalt

Bei einem Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransporter und vier weiteren Lastwagen sind auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt zwei Menschen gestorben. Der Gefahrgutlaster fing Feuer, rund um den Unfallort wurde ein Sperrbereich eingerichtet. (Ina FASSBENDER)
Bei einem Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransporter und vier weiteren Lastwagen sind auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt zwei Menschen gestorben. Der Gefahrgutlaster fing Feuer, rund um den Unfallort wurde ein Sperrbereich eingerichtet. (Ina FASSBENDER)

Bei einem Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransporter und vier weiteren Lastwagen sind auf der Autobahn 2 bei Möckern in Sachsen-Anhalt zwei Menschen gestorben. Bei ihnen handelte es sich nach Angaben der Polizei um zwei Fahrer beteiligter Lastwagen, ein dritter Fahrer wurde leicht verletzt. Demnach kam es durch die Kollision am Dienstag zu einem Brand, der sich schnell auf den Gefahrguttransporter ausbreitete.

Wegen der Freisetzung von Giftstoffen richtete die Feuerwehr rund um den Unglücksort einen Sperrbereich mit einem Radius von 650 Metern ein, der laut Polizei erst am Mittwoch wieder aufgehoben werden konnte. Danach begannen die Räum- und Bergungsarbeiten. Die Autobahn war dafür voll gesperrt.

Nach Angaben des Zentralen Verkehrs- und Autobahndiensts der Polizei in Hohenwarsleben war voraussichtlich erst am Mittwochabend wenigstens mit einer Teilfreigabe zu rechnen. Demnach sollte zunächst die Fahrbahn in Richtung Berlin "mit Einschränkungen" für Autos wieder befahrbar sein.

Der Unfall ereignete sich demnach am Dienstagmittag an einem Stauende. Laut Polizei übersah der Fahrer eines Gefahrguttransporters vor ihm haltende Fahrzeuge und schob drei vor ihm stehende Lastwagen ineinander.

Anschließend prallte ein fünfter Lastwagen, der Hochdruckbehälter mit Lachgas geladen hatte, in die Unfallstelle. Das Fahrzeug geriet in Brand, dieser erfasste auch den Gefahrguttransporter. Weitere Autos wurden durch Trümmer beschädigt.

Aus Sicherheitsgründen konnten Rettungskräfte sich der Unfallstelle zunächst für längere Zeit nicht nähern und mussten außerhalb des Sperrradius bleiben. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden die beiden getöteten Fahrer inzwischen aber geborgen. Ihre Identität stand noch nicht zweifelsfrei fest.

Auch die Unfallaufnahme durch die Polizei konnte demnach erst am Mittwoch nach der Freigabe der Sperrzone beginnen. Die Ermittlungen sollten unter anderem auch klären, wie es zu dem Brandausbruch an dem einen Lastwagen kam.

bro/cfm