Zwillingspost sorgt für Kritik: Ist Beyoncé eine Narzisstin?

Im vergangenen Monat wurden Beyoncé Knowles und Jay Z zum zweiten Mal Eltern. Nun präsentierte sich Queen Bey zum ersten Mal mit ihren Zwillingen. Während viele von dem Foto begeistert sind, löste es bei anderen Usern eine heftige Rassismusdebatte aus.

Sir Carter and Rumi 1 month today. ❤️

Ein Beitrag geteilt von Beyoncé (@beyonce) am 13. Jul 2017 um 22:10 Uhr

Schon zur Verkündung ihrer Schwangerschaft postete Beyonceé ein Foto von sich in einem blauen Rüschenhöschen, BH und Schleier vor einem Blumenkranz. In den Händen hielt sie ihren Babybauch. Dieses Outfit und ebendiese Kulisse nutzte sie nun auch, um ihre Babys zu präsentieren. Statt des Bauches hält sie nun die Geschwister Sir Carter und Rumi in den Armen, beide sind nackt, werden nur durch ein Blumengewand bedeckt.

Das Bild gefällt bereits mehr als neun Millionen Fans und auch die prominenten Kollegen des Paares zeigen sich begeistert.
Talkmasterin Ellen deGeneres photoshoppte sich in den Hintergrund des Pics und scherzte: „Ich habe die perfekte Zeit zum Windsurfen gewählt.“

I picked a great time to go windsurfing.

Ein Beitrag geteilt von Ellen (@theellenshow) am 14. Jul 2017 um 12:28 Uhr

Jedoch gibt es auch Kritik. So schrieb Journalistin Danielle Ryan: „Beyoncé ist die weibliche Version von Kanye West. Eine totale Narzisstin. Ich kann diese wahnsinnige Ehrerbietung um sie einfach nicht verstehen!“

Beyoncé als enorm selbstverliebte und Ich-bezogene Frau? Diese Aussage ruft Kritiker auf den Plan. So reagiert die Kolumnistin Beth McColl einfach nur mit den Worten: „Diane, halt den Mund!“

Dass der beleidigende Beyoncé-Tweet von einer weißen Journalistin kommt, gefällt vielen, vor allem schwarzen Frauen, gar nicht. „Übst du die gleiche Kritik auch an weißen Promis, wie den Kardashians oder anderen Stars, die die Fotos ihrer Babys für eine Menge Geld an Magazine verkaufen?“, fragt eine Userin.

Das sieht auch Micky Kendall so und schreibt: „Hier ist etwas Interessantes über den passiven Rassismus im Internet.“

Sie versteht nicht, warum Danielle sich über aufregt: „Jeder Promi redet über sich, egal wie bekannt er ist. So etwas nennt man Selbstvermarktung und es gehört zu ihrem Job! Aber das hier ist was anderes“

„Das war ein Foto, gepostet auf ihrem Instagram-Account. Sie hat diese Bilder nicht einmal verkauft. Sie wollte einfach nur die Wahrscheinlichkeit verringern, dass die Kindern für Bilder verfolgt werden.“

„Die Menschlichtkeit von schwarzen Frauen wird so oft von weißen „Feministinnen“ in Frage gestellt. Sie haben keine Ahnung von Solidarität!“

Allerdings gibt es auch Menschen, die Danielle in Schutz nehmen: „Ich glaube nicht, dass sie rassistisch ist und ich bin selber schwarz. Es ist eine zulässige Meinung. Es ist schwer, die unaufhörlichen Promi-Meldungen zu ignorieren.“

Und genau das möchte auch Danielle selbst klarstellen: „Es geht nicht um ihre Hautfarbe! Es geht um ihre egoistischen Aussagen und darum, einen verrückten Personenkult um sich zu befeuern.“

Es scheint, als sei in dieser Diskussion das letzte Wort noch nicht gesprochen.