Brautzilla-Alarm! Künftige Braut verlangt von ihren Brautjungfern, Geld für ein teures Designer-Kleid beizusteuern

Als Brautjungfer kann man damit rechnen, etwas mehr in die Planungen einer Hochzeit einbezogen zu werden als ein normaler Gast. Vielleicht muss man sich an einigen kleineren Dingen sogar finanziell beteiligen, wie etwa dem eigenen Friseurbesuch, Make-up oder Schuhe. Aber was man normalerweise nicht tun muss, ist Geld zu blechen, um das über dem Budget liegende Designer-Kleid der Braut zu bezahlen.

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Das ist aber genau das, was einer verstimmten Frau passiert ist, als ihre Freundin, nur als Carol bekannt, sie darum bat, ihre Brautjungfer zu sein. Auf der Webseite Mamamia schrieb die anonyme Frau jetzt ausführlich über ihre Erfahrungen, wie verrückte Bitten nach detaillierten Excel-Tabellen mit Vorschlägen für Konditoren schließlich zu einer E-Mail führten, in der sie von der Braut gebeten wurde, etwas zum 9200 Euro teuren Brautkleid von Marchesa „beizusteuern“.

„Zuerst dachte ich, Carol war nur etwas übereifrig, als sie uns mit Rundmails zu allen möglichen Details von der Farbe der Brautjungfernkleider, den Frisuren, Make-up Looks, Brautkleidern, Knopflöchern für die Trauzeugen (das musste ich erst mal googeln) bis hin zu Tischdekorationen überflutete, was ganz schnell viel Zeit meines Tages in Anspruch nahm“, schrieb sie auf der Seite.

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Eine zukünftige Braut bat ihre Brautjungfern etwas für ihr Designerkleid beizusteuern. [Bild: unsplash.com via Pexels]

Aber sie erkannte schnell, dass ihre Freundin zu einem Brautzilla epischen Ausmaßes geworden war, als sie um ausführliche Tabellen rund um das Thema Torte gebeten wurde: Details zum Konditor Verzierungen, Preisstufen und eine Idee davon, wie „prestigeträchtig“ jede Torte sein würde.

„Nach der dritten unglaublichen Mail fing mein Blut an zu kochen. War das ihr Ernst?!“, schrieb sie.

Aber die Tabellen-Bitten waren noch gar nichts verglichen damit, wie sie sich fühlen sollte, als sie die Bitte erreichte, einen Beitrag zum Designerkleid der Braut zu leisten.

„Das letzte Braut-Update war eine lange E-Mail in der beschrieben wurde, wie sehr sie und Jase ihr Budget überzogen hatten, nachdem sie alles für das Kleid verprasst hatte“, schrieb die Freundin.

„Sie schrieb es sei „total okay wenn ihr nicht könnt“ aber dass sie wirklich gerne unsere Unterstützung hätte, etwa 130 Euro von jedem, für ihr „Traumkleid“. Es würde ihr so viel bedeuten und dass sie in etwas zum Altar schreiten würde, an dem wir uns alle beteiligt hätten. Ja, im Prinzip bat sie ihre Brautjungfern darum, für ihr Kleid zu blechen.“

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Brautzilla-Verhalten epischen Ausmaßes. [Bild: Rex Features]

Also sollten Carols Brautjungfern neben den 480 Euro für das Brautjungfernkleid, den Hotelkosten, der Brautparty und drei Tagen Spa-Aufenthalt auch noch etwas für das Brautkleid dazugeben??

„Ich hab fast mein Handy durch den Raum geworfen, so wütend war ich“, schrieb die Brautjungfer.

Auch wenn drei von sieben Brautjungfern direkt schrieben, dass sie sich gerne am Brautkleid beteiligen würden, war es für diese Brautjungfer wohl eine freche Anfrage zu viel.

„Ich denke, ich muss diese Hochzeit absagen und die Freundschaft auch“, schrieb sie.

Dafür wird sie wohl niemand verurteilen.

Marie-Claire Dorking