1-Day-Detox mit basischer Ernährung – was steckt dahinter?

Einer der häufigsten Vorsätze fürs neue Jahr lautet: Im neuen Jahre achte ich mehr auf meine Ernährung. In den ersten Tagen des neuen Jahres mag das bei vielen auch wunderbar funktionieren, doch sobald der Alltag die Menschen wieder im Griff hat, Stress und Hektik die Tage dominieren, fällt es schwer, an diesem guten Vorsatz festzuhalten.

Basische Ernährung
Foto: JGI/Jamie Grill/Getty Images

Ein belegtes Brötchen am Morgen vom Bäcker, zwischendurch jede Menge Kaffee, schnell ein Stück Pizza auf die Hand und zwischendurch, eine Limo zum wach werden und jede Menge süße Frust-Knabbereien, die etwas Trost spenden sollen. Für den Organismus bedeutet das Schwerstarbeit, denn die „Ernährungs-Sünden“ muss der Körper neutralisieren. Genauer: Da größtenteils säurebildende Nahrungsmittel verspeist werden, muss die Balance im Körper wieder hergestellt werden, damit der Säure-Basen-Haushalt nicht kippt.

Ursache: Übersäuerung?
In der Alternativmedizin wird die basische Ernährung häufig empfohlen, wenn der Patient ohne erkennbaren Grund zum Beispiel häufig müde ist, über ein schlechtes Hautbild klagt, die Verdauung Probleme bereitet oder ständiges Sodbrennen den Alltag erschwert. Liegt laut Naturheilkunde eine chronische Übersäuerung vor – diese ist nicht mit der Azidose, also der Übersäuerung des Bluts zu verwechseln – könnte eine Entsäuerung zur Verbesserung des allgemeinen Zustands führen. Anhänger des basischen Ernährungsprinzips beschreibend es als heilend für den gesamten Organismus.

Do’s & Don’ts
Dabei wird auf Säurebildner wie Fleisch, Zucker, Weißmehl und Kaffee verzichtet. 80 % sollen basische Nahrungsmittel sein, 20% gesunde Säurebildner. Den Hauptteil der basischen Ernährung sollten Salate und Gemüse ausmachen. Folgende Lebensmittel gelten ebenfalls als basisch: Bananen, Spinat, Rucolasalat, Fenchel, Kartoffeln, Aprikosen, Karotten, getrocknete Feigen und Kohlrabi. Idee: Zum Frühstück kann ein Müsli aus Erdmandeln und etwas Obst zubereitet werden. Pasta kann am basischen Tag durch Kartoffeln, Quinoa oder Hirse ersetzt werden und auf den Salat gibt es statt Essig einen Spritzer Zitronensaft. Getrunken wird nur stilles Wasser oder Kräutertee. Kohlensäure ist ein No-Go am basischen Tag, genau wie Alkohol. Tipp: Wer Grünzeug lieber in Form eines Smoothies zu sich nimmt, sollte diesen langsam löffeln und auch etwas kauen. So werden für die Verdauung wichtige Enzyme aus dem Speichel freigesetzt.

1-Day-Detox
Wer seine Ernährung jedoch nicht komplett umstellen will oder kann, könnte einen basischen Tag am Wochenende einlegen. Laut Autorin Sabine Wacker („Basenfasten! Die Wacker-Methode“) soll der Detox-Tag dem Körper dabei helfen, kleinere Sünden der Woche auszugleichen. Am Abend wird ein basisches Bad zur Entgiftung empfohlen. Zudem sollte früh zu Bett gegangen werden, damit der Körper sich in der Nacht regenerieren kann. Auch wenn Kritiker das Prinzip der basischen Ernährung häufig anzweifeln – Schaden kann so ein gesunder Tag dem Körper nicht. Probieren geht in diesem Fall eindeutig über Studieren.

Text: Lena Vanessa Müssig

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