10 feministische Bücher, die wir 2017 unbedingt lesen sollten!

Ran an die Bücher, Mädels! Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März haben wir die zehn wichtigsten Bücher vom Klassiker bis zum modernen Pamphlet rund um das Thema Feminismus herausgesucht. Diese Frauenpower-Schmöker hier sollten 2017 auf jeder Leseliste stehen:

Buchtipps zum Internationalen Frauentag 2017
Bild: ddp

Chimamanda Ngozi Adichie: „Mehr Feminismus! Ein Manifest und vier Stories“

Der legendäre TED-Talk „We Should All Be Feminists“ der nigerianischen Feministin Chimamanda Ngozi Adichie brachte 2012 neuen Wind in die Segel der zu diesem Zeitpunkt fast schon in Verruf geratenen Frauenbewegung – und prägte sogar die Popkultur: Beyoncé sampelte Auszüge aus der Rede in ihrem Song „Flawless“. 2016 erschien der Talk endlich auch auf Deutsch in dem Buch „Mehr Feminismus! Ein Manifest und vier Stories“. Ein ehrliches, humorvolles und mitreißendes Lese-Muss für alle, die den Kern des Feminismus 2.0 verstehen wollen.

Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären

„Das beste Buch des Jahres“, schwärmte „Girls“-Mastermind Lena Dunham über Rebecca Solnits Essaysammlung „Wenn Männer mir die Welt erklären.“ Das Rad erfindet Solnit mit ihren Texten zwar nicht neu – aber sie bietet einen witzigen, lockeren Einstieg in ein schwieriges Thema.

Courtney Summers: Außer sich

Viel mehr als ein Jugendbuch, viel mehr als eine typische Coming-of-Age-Geschichte: In dem Roman „Außer sich“ erzählt Courtney Summers die Geschichte des Vergewaltigungsopfers Romy, die durch den kompromisslosen Umgang mit ihrem traumatisierenden Erlebnis am Ende nicht nur sich selbst rettet … Poetisch, roh und wichtig.

Virginia Woolf: Ein Zimmer für sich allein

Veröffentlicht im Oktober 1929, hat dieses Essay eigentlich schon alles zusammengefasst, was es über das Thema Feminismus zu sagen gibt. Ein stiller, nachdenklicher Text, der auch nach 88 Jahren nichts von seiner Aktualität verloren hat. Übrigens: Nicht abschrecken lassen – Virginia Woolfs klare, reduzierte Sprache liest sich so modern wie ein Text von heute!

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Marge Piercy: Die Frau am Abgrund der Zeit

Der Feminismus-Tipp für alle Science-Fiction-Fans, die „Die Tribute von Panem“ verschlungen haben! „Die Frau am Abgrund der Zeit“, erschienen 1976, gilt als feministischer Klassiker. Auf Englisch wurde „Woman on the Edge of Time“ 2016 erfreulicherweise neu aufgelegt, auf Deutsch ist der Roman derzeit leider nur aus zweiter Hand erhältlich.

Margaret Atwood: Der Report der Magd

Wem „Die Frau am Abgrund der Zeit“ gefällt, der sollte gleich im Anschluss Margaret Atwoods preisgekrönten Roman „Der Report der Magd“ aus dem Jahr 1985 lesen – ebenfalls eine Dystopie, die die Geschichte der Dienerin Desfred in einer patriarchalischen Zukunftsgesellschaft erzählt. Macht nachdenklich, ist ein Lesegenuss und auch noch fürchterlich spannend!

Elisabeth Badinter: Der Konflikt – Die Frau und die Mutter

Wie sich das Bild der Mutter in den vergangenen Jahrzehnten veränderte und was das für Frauen bedeutet, nimmt Elisabeth Badinter, Professorin an der Pariser École polytechnique, in ihrer Streitschrift „Der Konflikt“ aus dem Jahr 2010 auseinander. Ein wichtiges Buch, das auf unterhaltsame, polemische Weise nicht nur strukturelle Probleme beleuchtet, sondern auch aufzeigt, wie groß der gesellschaftliche Druck ist, den ausgerechnet Frauen aufeinander ausüben.

Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht

Zugegeben: Leichte Kost ist Simone de Beauvoirs Klassiker aus dem Jahr 1949 mit seinen gut 900 Seiten nicht. Aber die Lektüre lohnt sich – denn „Das andere Geschlecht“ war seiner Zeit um Jahrzehnte voraus, und kaum ein feministischer Text, der später geschrieben wurde, kommt ohne Bezugnahme auf Beauvoir aus!

Caitlin Moran: How to be a Woman: Wie ich lernte, eine Frau zu sein

„Wir dürfen fett, faul und behaart sein. Hauptsache, wir haben Spaß, einen tragfähigen BH und die gleichen Rechte wie Männer“ – so lässt sich der feministische Ansatz von Caitlin Moran, Kolumnistin der renommierten „Times“, zusammenfassen. Mit britischem Humor und schonungsloser Ehrlichkeit beschreibt Moran ihre Erfahrungen als Frau. Vor allem was für Fans von Charlotte Roches Büchern!

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Roxane Gay: Bad Feminist

Warum Roxane Gays fantastische Essaysammlung „Bad Feminist“, erschienen 2014, bis heute nicht ins Deutsche übertragen wurde, bleibt ein Rätsel. Wer auch nur im Ansatz Englisch spricht, sollte Gays Texten eine Chance geben – es lohnt sich!

a kind fan baked these for me. Thank you.

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