Nach 100-Millionen-Dollar-Deal: Weiterer Twitch-Star wechselt zu Kick - Server brechen ein
Am Wochenende sorgte der Wechsel des Top-Streamers xQc von Twitch zu Kick für Furore: Nicht nur führte er zu einem vorübergehenden Server-Crash bei der Videostreaming-Plattform. Inzwischen ist auch noch ein weiterer Top-Star zur Konkurrenz gewechselt.
Es ist der wohl größte Deal in der Geschichte der Live-Streaming-Plattformen: Der Top-Streamer xQc wechselt für 100 Millionen US-Dollar von Amazons Twitch zur Konkurrenzplattform Kick. Bei dem Vertrag handelt es sich um einen nicht-exklusiven Zwei-Jahres-Vertrag. Dies teilte Félix Lengyel, wie der Streamer mit bürgerlichem Namen heißt, bereits am Freitag mit. Zum Vergleich: Der Basketball-Superstar LeBron James bekam bei seiner ebenfalls zweijährigen Vertragsverlängerung von den L.A. Lakers "nur" 97,1 Millionen US-Dollar, wie die US-Zeitschrift "Forbes" berichtet.
Die Nachricht schlug am Wochenende große Wellen: Fast alle großen Streamer kommentierten den Wechsel von xQc, der bei Twitch 11,7 Millionen Abonnenten hat. Bei der recht neuen Plattform Kick sorgte der Wechsel für einen enormen User-Andrang, der Berichten zufolge 50 Mal höher als der Normalwert war. In der Folge brachen die Server zusammen. Der Coup soll Kick zufolge eine Million Neuanmeldungen gebracht haben.
Auch Amouranth wechselt zu Kick
Inzwischen hat ein weiterer Twitch-Star seinen Wechsel zu Kick angekündigt: Amouranth verkündete ihren Wechsel in einem Clip an. In dem Video bei Twitter sieht man, wie die 29-jährige Texanerin, die mit bürgerlichem Namen Kaitlyn Siragusa heißt, den "Forbes"-Artikel über den Wechsel liest. Sichtlich überrascht greift sie zum Telefon und ruft ihren Agenten an: "Also, die 100 Millionen Dollar Deals sind gestartet... kann ich auch so einen haben?" Kurz darauf sieht man, wie sie ihre Sachen für den Umzug packt. Tatsächlich dürfte ihr Deal allerdings schon deutlich früher eingefädelt worden sein. Wie genau der Vertrag der Streamerin aussieht, ist nicht bekannt.
Die Frage, wie die recht junge Plattform Kick so viel Geld für einzelne Streamer ausgeben kann, sorgt derzeit für Spekulationen. So soll es Hinweise geben, dass die Glücksspielbranche am Aufbau und an der Finanzierung der Plattform beteiligt ist. Twitch schränkte die Übertragung von Casino- und Glücksspielinhalten bereits im September 2022 ein.
IT’S TIME pic.twitter.com/HyKlZrggRr
— Amouranth (@Amouranth) June 17, 2023