11 überraschende Fakten über Augenfarben

Warum man als Braunäugiger an der Ostsee auffällt, warum Blauäugige (fast) keinen Schmerz kennen und wie man die Emotionen eines Menschen an seiner Augenfärbung einschätzen kann – diese elf Fakten über Augenfarben kanntest du bestimmt noch nicht.

Nur zwei Prozent aller Menschen haben rein grüne Augen (Symbolbild: Getty Images)
Nur zwei Prozent aller Menschen haben rein grüne Augen (Symbolbild: Getty Images)

1. Von wegen “Es gibt nur drei Augenfarben“: Blau, Braun und Grün mögen die gängigsten Augenfarben sein, doch nicht die einzigen. Ein Farbton, der im englischsprachigen Raum “Hazel“ heißt, ist auch hierzulande gar nicht so selten, denn er beschreibt mehrfarbige Augen. In den meisten Fällen ist die Iris grün und braun gefärbt. Diese Mehrfarbigkeit der Augen sieht man meist jedoch nur aus der direkten Nähe – je nach Lichteinfall dominiert aus der Ferne ein einzelner Farbton.

2. Menschen mit hellen Augen halten Schmerzen besser aus: Einer Studie der University of Pittsburgh zufolge sollen Menschen mit hellen Augen ein geringeres Schmerzempfinden haben. Blauäugige Frauen sollen demnach beispielsweise eine Geburt besser verkraften können als Frauen mit braunen oder grünen Augen.

3. Die wenigsten braunäugigen Menschen leben im Ostseeraum – weltweit haben etwa 90 Prozent aller Menschen braune Augen, darunter der überwiegende Teil nichteuropäischer Abstammung. Grün ist mit weniger als 2 Prozent die seltenste Augenfarbe.

4. Wer am liebsten in blaue Augen schaut, sollte nach Estland ziehen: Denn hier haben 99 Prozent der Bevölkerung blaue Augen!

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5. Unsere Augenfarbe wird vom Pigmentgehalt im Gewebe der Iris bzw. der Regenbogenhaut bestimmt. Besonders viele Melanin-Pigmente geben dem Auge eine braune Färbung. Mit zunehmendem Alter kann die Augenfarbe durch den einsetzenden Pigmentverlust etwas heller werden – gleich ein ganzer Farbwechsel ist jedoch oft mit einer Krankheit verbunden.

Schauspielerin Kate Bosworth leidet an einer Iris-Heterochromie, sie hat ein blaues und ein braunes Auge (Bild: Getty Images)
Schauspielerin Kate Bosworth leidet an einer Iris-Heterochromie, sie hat ein blaues und ein braunes Auge (Bild: Getty Images)

6. Braun als häufigste Augenfarbe hat ein gar nicht so dunkles Geheimnis: Denn unter dem Pigment sollen braune Augen tatsächlich blau sein. Im Ausland gibt es Verfahren, die Augenfarbe per pigmentzerstörendem Laser permanent zu ändern. Diese sind in Deutschland jedoch nicht zugelassen – und entsprechend auch nicht zu empfehlen.

7. Alle blauäugigen Menschen haben einen gemeinsamen Vorfahren. Wie das? Menschen mit blauen Augen besitzen ein gemeinsames mutiertes Gen, wodurch die Melanin-Produktion stark reduziert wurde. Dänische Forscher der Uni Kopenhagen leiteten daraus die These eines gemeinsamen Ahnen ab. Spannend!

8. Vor Wut wurden ihre dunklen Augen schwarz … Das gibt’s tatsächlich! Je nach Stimmung kann auch die Augenfarbe andersfarbig wirken. Bei Ärger oder Stress wird zum Beispiel die Durchblutung im Augenbereich stärker, so dass die Augenfarbe dunkler aussieht.

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9. Die Auswahl einer Sonnenbrille ist auch von der Augenfarbe abhängig – oder sollte es zumindest sein. Hellblaue Augen beispielsweise sind tendenziell etwas lichtempfindlicher. Deshalb sollten Blauäugige beim Sonnenbrillenkauf auf ausreichenden UV-Schutz achten.

10. Braune Augen sparen beim Ausgehen Geld! Aber nicht, weil sie so viele Drinks ausgegeben bekommen. Einer Befragung zufolge, die amerikanische Psychologen mit 12.000 Männern und Frauen durchführten, trinken Braunäugige deutlich weniger Alkohol als Menschen mit hellen Augen.

11. Als “Iris bicolor“ oder Iris-Heterochromie wird die Verschiedenheit der Regenbogenhäute der Augen bezeichnet, die zu verschiedenfarbigen Augen führt. Hierbei liegt in den meisten Fällen eine Störung der Pigmentierung vor. Die unterschiedliche Färbung kann sich auch als “Tigerung“ oder “Scheckung“ des Auges äußern.

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