3 Bäume, die bereits im Februar blühen
Früh im Jahr blühende Bäume stimmen nach dem Winter auf Wärme und Frühling ein. Diese drei Exemplare begeistern sogar schon im Februar mit üppigen Blüten.
Frühe Blüten sorgen nicht nur für Farbtupfer im Garten, sondern bieten Insekten auch eine erste Nahrungsquelle – nach dem Winter das perfekte Frühstück! Diese drei Bäume blühen bereits im Februar:
1. Winter-Kirsche
Nach dem ersten Kälteeinbruch beginnt ab Februar die rosa-weiße Blüte der Winter-Kirsche (Prunus subhirtella ‘Autumnalis’ oder ‘Autumnalis Rosea’) und hält dann oft sogar bis Ende April an. Je nach Wetter geht es auch schon früher los, im Februar stehen die drei bis sechs Meter hohen Bäume oder Großsträucher aber in der Regel voll in Blüte. Durch ihren lockeren Kronenaufbau sieht man die Blüten der Winter-Kirsche besonders gut und der Baum erinnert aus der Ferne an eine Wolke.
Winter-Kirschen sind anspruchslos, lieben aber einen sonnigen Standort. Der Boden sollte frisch und nahrhaft sein, am besten lehmig-sandig bis lehmig mit neutralem bis leicht alkalischem pH-Wert. Trockenheit mögen die Bäume nicht so gerne, wässern Sie daher in Trockenperioden frühzeitig. Als Dünger reicht dagegen die Gabe von Kompost im Frühling, besonders bei sehr sandigen Böden.
Winterkirsche, Higan-Kirsche 2. Eisenholzbaum
Beim Eisenholzbaum (Parrotia persica) oder auch Eisenbaum oder Parroti ist der Name Programm: Das Holz ist so schwer, dass es in Wasser untergeht. Die Eisenbäume gehören zu den Zaubernussgewächsen (Hamamelidaceae) und wachsen im Laufe vieler Jahre zu einem gut zehn Meter hohen Großstrauch oder Baum. Von ihren glatten Stämmen mit olive-grüner Rinde blättern besonders im Winter einzelne Schuppen ab und verpassen den Bäumen ein auffallend fleckiges, an Platanen erinnerndes Aussehen.
Die kleinen roten Blüten erscheinen im Februar noch vor dem Austrieb und blühen oft bis April. Die rote Farbe kommt dabei nicht von Blütenblättern, sondern von den Staubfäden – die Blütenblätter fehlen komplett. Die Blätter sind fast zehn Zentimeter lang und sehen im Frühling von Weitem wie Rotbuchen-Blätter aus, da Eisenbaumblätter mit rötlicher Farbgebung austreiben, sich dann allerdings grün verfärben. Dafür ist die Herbstfärbung besonders intensiv orangefarben bis satt rot und schließlich leuchtend gelb. Die Bäume lieben lehmigen, schwach sauren Boden mit sattem Humusanteil, wachsen aber auch auf sandigen Böden zufriedenstellend. Eisenbäume bevorzugen sonnige Standorte und kommen mit Hitze gut zurecht.
Eisenholzbaum 3. Silberahorn
Beim Silberahorn (Acer saccharinum) dauert es im Vergleich zu anderen Bäumen gar nicht mal so lange, bis er seine endgültige Höhe zwischen 20 und 30 Metern erreicht. Wie hoch er wird, hängt dabei vom Standort ab. Ideal ist ein nahrhafter, leicht saurer bis schwach alkalischer Boden in der Sonne. Die Bäume kommen aber mit jedem üblichen Gartenboden zurecht, solange dieser nicht extrem kalkhaltig ist. Dann bekommen die Blätter Chlorosen und der Baum wächst nur unwillig. An guten Standorten wächst Silberahorn jedes Jahr fast 50 Zentimeter in die Höhe und bis zu 35 Zentimeter in die Breite.
Die Blüten hängen in grünlichen Büscheln und erscheinen von Februar bis März, es gibt sowohl einhäusige als auch zweihäusige Sorten. Männliche Blüten sind unscheinbar grünlich und wachsen rispenartig, während die weibliche Blüten rot sind.