3 Obstbäume, die Sie im Winter schneiden sollten

3 Obstbäume, die Sie im Winter schneiden sollten

Denken Sie schon im Winter an die nächsten Obsternten, denn mit einem Schnitt zur rechten Zeit sorgen Sie auch für viele Früchte. Für diese drei Obstbäume ist der Winter ein guter Zeitpunkt zum Schneiden.

Man soll nach dem Schnitt eines Obstbaumes einen Hut durch die Baumkrone werfen können. Auch wenn dieser alte Gärtnerspruch natürlich nur sprichwörtlich gemeint ist, trifft er doch den Kern der Sache: Denn bei Obstbäumen sorgt ein regelmäßiger Schnitt für einen lockeren Kronenaufbau und fördert außerdem neues Fruchtholz. Eine zu dichte Krone lässt die Blätter nach einer Regenperiode nur langsam abtrocknen und begünstigt damit Pilzkrankheiten. Außerdem ist das Blattwerk so dicht, dass viele Früchte buchstäblich im Schatten hängen und nicht oder nur halbherzig ausreifen. Der Winter ist ein guter Schnittzeitpunkt für stärkere Baumschnitte.

1. Apfelbaum

Denken Sie besonders bei wuchsfreudigen Apfelsorten beziehungsweise Sorten auf starkwüchsigen Unterlagen daran, dass ein Rückschnitt einen ebenso starken Austrieb zur Folge hat. Denn Bäume und andere Gehölze streben ein gewisses Gleichgewicht zwischen Ast- und Wurzelmasse an. Deswegen können Sie durch bloßen Schnitt auf Dauer auch keinen Apfelbaum klein halten. Schneiden Sie Ihren Apfelbaum daher auch nicht nur einseitig. Wenn Sie Leitäste schneiden, sollten die Schnitte an gleich dicken Ästen etwa auf gleicher Höhe sein, damit der Austrieb gleichmäßig wird.

Beim Auslichten eines Apfelbaumes schneiden Sie alle Äste ab, die sich kreuzen oder parallel zueinander wachsen. Wenn sich bei alten Bäumen das Fruchtholz nach unten neigt, schneiden Sie auf einen nach außen stehenden Seitenast zurück. Zu steil wachsende Äste bilden kaum Fruchtholz und werden an ihrer Basis abgeschnitten – nicht irgendwo auf halber Höhe, das führt nur zu unzähligen dünnen und extrem dicht wachsenden Neuaustrieben.

Apfelbaum schneiden: Tipps für jede Baumgröße 2. Birnbaum

Bei Birnbäumen wächst das meiste Fruchtholz an den zweijährigen Zweigen, das sich daran als Seitentriebe laufend neu bildet. Ohne regelmäßigen Rückschnitt überaltern die mit den Jahren immer dichter werdenden Fruchtholztriebe allerdings und neigen sich bogenförmig in Richtung Boden. Es bilden sich kaum noch neue Blüten und die Ernte fällt dementsprechend immer magerer aus.

Schneiden Sie alle Triebe ab, die nach innen wachsen, sich überkreuzen, dick mit Moos bewachsen oder ganz abgestorben sind. Mit dem überhängenden Fruchtholz verfahren Sie wie beim Apfelbaum – schneiden Sie die Triebe im Scheitelpunkt an einem leicht nach außen wachsenden Seitentrieb ab.

Birnbaum schneiden: So gelingt der Schnitt 3. Quitte

Die Kronen von Quittenbäumen sehen im Vergleich zu anderen Obstbäumen immer unordentlich und sparrig aus, was allerdings in deren Natur liegt und sich auch nicht durch Schnittmaßnahmen verhindern oder beheben lässt. Bei Quittenbäumen neigen sich die Leitäste mit den Jahren in Richtung Boden und haben an den Enden dichte, besenartige Verzweigungen. Den Besenwuchs entfernen Sie, lassen aber immer ein paar Triebe stehen, die den Saftdruck aufnehmen können. Stark überhängende Äste leiten Sie auf jüngere Seitentriebe ab.

Quittenbaum schneiden: So machen Sie es richtig