Die 3 schönsten Stauden im Winter

Stauden
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Während sich der Garten im Winter in Ruhe hüllt, erblühen einige Stauden zu wahren Schönheiten. Wir stellen Ihnen drei Stauden vor, die Ihren Garten in eine zauberhafte Winterlandschaft verwandeln.

Wenn die Tage kürzer und die Nächte frostig werden, ziehen sich die Pflanzen im Garten zurück. Aber nicht alle! Denn es gibt Stauden, die den winterlichen Garten mit schönen Blattfarben und strahlenden Blüten schmücken. Zu den schönsten winterharten Stauden zählen Christrose (Helleborus niger), Purpurglöckchen (Heuchera) und Großer Woll-Ziest (Stachys byzantina ‘Big Ears’).

Christrose – die Schneekönigin des Winters

Ein wunderschöner Blickfang in der blütenarmen Winterzeit ist die Christrose (Helleborus niger), auch Nieswurz genannt. Mit ihren zarten weißen, teils rosa überhauchten Blüten gehört diese winterharte Pflanze im Winter zu den beliebtesten Stauden. Die Christrose wächst 10 bis 30 Zentimeter hoch und blüht, je nach Sorte, von November bis April auf. Die Erde zu ihren Füßen sollte nährstoff- und humusreich sowie kalkhaltig sein. Da die Christrose helle Plätze bevorzugt, fühlt sie sich unter immergrünen Gehölzen und unter Schlagschatten nicht wohl. Sie bezaubert aber auch in Kübeln auf Balkon und Terrasse. Bei einer Christrose im Topf gilt es, die Wurzeln vor Frost zu schützen. Schöne Begleiter sind zum Beispiel winter- beziehungsweise immergrüne Ziergräser, die mit ihrem filigranen Blattwerk einen schönen Kontrast zu den glänzend dunkelgrünen oder matt-blaugrünen Blättern der Christrose bilden.

10 Tipps für prächtige Christrosen Purpurglöckchen – farbenfroher Blattschmuck für den Winter

Das Purpurglöckchen (Heuchera) ist eine Staude, die vor allem durch ihr farbenfrohes Laub auffällt. Es gibt viele Arten und Hybriden, deren bunte Blätter Temperaturen unter dem Gefrierpunkt im Winter gut wegstecken. Die Farbpalette der Blattschmuckstaude ist sehr variantenreich. Manche Blätter leuchten rosaviolett, purpurrot oder rostrot, andere schimmern bronzebraun, rotbraun oder überraschen mit einem schwarzen Outfit. Purpurglöckchen mögen einen halbschattigen Platz und bevorzugen einen frischen, nährstoff- und humusreichen Boden, der schwach sauer sein sollte. Die wintergrünen Stauden erzielen im Winter die größte Wirkung, wenn man sie in Tuffs, also in Gruppen pflanzt. Zudem sind Purpurglöckchen auch gut darin, Beete einzufassen. Wichtig ist, nicht zu viele verschiedene Farbtöne zu kombinieren. Ein kunterbuntes Durcheinander auf kleinem Raum tut der Optik meist nicht gut. In frostfreien Perioden ist es ratsam, die wintergrünen Stauden gelegentlich zu gießen. Bei sonnigem Wetter und gefrorenen Böden deckt man die Pflanzen besser mit Reisig ab, um Trockenschäden zu vermeiden.

Purpurglöckchen Großer Wollziest – ein Stauden-Highlight im Garten

Der attraktive Große Wollziest (Stachys byzantina) ‘Big Ears’, auch bekannt als Esels- oder Hasenohr, ist eine wintergrüne Staude, die mit bis zu 25 Zentimeter langen, samtig-silbergrünen Blättern beeindruckt. Flächig angepflanzt bildet die Bodendeckerstaude 40 bis 60 Zentimeter hohe, wellige Blattteppiche, welche dem winterlichen Garten Glanz verleihen. Der Große Woll-Ziest ‘Big Ears’ bevorzugt einen sonnigen Platz. Zudem liebt er wasserdurchlässige Böden. Auf winternassen Beeten zieht sich der Große Wollziest ‘Big Ears‘ zurück. Deshalb sollte man schwere Böden vor dem Bepflanzen tief mit Splitt oder Kies dränieren.

Wollziest