Die 3 wichtigsten Gartenarbeiten im Februar
Damit die neue Gartensaison ein voller Erfolg wird, muss man schon jetzt im Februar aktiv werden. Wir verraten Ihnen die drei wichtigsten Gartenarbeiten des Monats.
Zu den wichtigsten Gartenarbeiten im Februar zählt in jedem Fall das Schneiden von Gehölzen. Auch wenn der Garten in diesem Monat noch weitestgehend im Winterschlaf ruht, sollten genau jetzt zumindest drei Gartenarbeiten erledigt werden, die für einen optimalen Start in die nächste Saison sorgen. Neben dem Schnitt sollte im Februar bereits ausgesät und der Staudengarten auf Vordermann gebracht werden.
Winterschnitt bei Obst- und Ziergehölzen
Der Gehölzschnitt ist ein wichtiger Punkt, wenn es um Gartenarbeiten im Februar geht. Für einige Zier- und Obstgehölze ist der Spätwinter die ideale Zeit, um sie einzukürzen. Schneiden Sie sommerblühende Sträucher wie Sommerflieder, Rispen- und Schneeball-Hortensie sowie Garten-Eibisch an einem möglichst frostfreien Tag kräftig zurück. Nur so können sie bis zum Sommer wieder lange neue Triebe mit reichlich Blüten daran bilden. Wenn Sie mit dem Rückschnitt nicht zu lange warten, verschiebt sich auch die Blütezeit der Gehölze nicht so weit in den Spätsommer.
Für Kernobst wie Apfel, Birne und Quitte steht im Februar ebenfalls der Rückschnitt im Gartenkalender. Der sogenannte Erhaltungsschnitt bremst übermäßiges Wachstum und fördert den Fruchtansatz. Dabei schneidet man zunächst alle Konkurrenztriebe und dann die senkrecht wachsenden Wasserschosse zurück. Zum Schluss wird überhängendes Fruchtholz entfernt.
Aussaat im Nutzgarten
Wer Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika und Chili selber ziehen möchte, kann bereits mit der Aussaat beginnen. Entscheidend ist allerdings, dass die Licht- und Temperaturbedingungen für die Anzucht stimmen. Ein beheiztes, lichtdurchflutetes Gewächshaus bietet die besten Bedingungen, um das wärmeliebende Gemüse zu kultivieren. Aber auch unter einer transparenten Haube auf einer warmen Fensterbank am Südfenster können die Samen erfolgreich keimen. Besonders praktisch: Wenn Sie die Samenkörner einzeln in kleine Töpfe oder Multitopfplatten aussäen, entfällt später das Pikieren der jungen Keimlinge.
Klassischerweise werden die Samen von Tomaten, Paprika und Chili in Schalen mit Anzuchterde ausgesät, dünn mit Erde bedeckt und mithilfe eines Handsprühers gut angefeuchtet. Das Behältnis sollte anschließend mit einer transparenten Haube abgedeckt und an einem hellen Ort platziert werden. Die beste Keimtemperatur für Tomaten liegt bei 18 bis 25 Grad Celsius. Paprika und Chili mögen es mit 25 bis 28 Grad Celsius noch etwas wärmer. Öffnen Sie jeden Tag kurz die Haube, um die Feuchtigkeit des Substrats zu prüfen und für Luftaustausch zu sorgen. Nach etwa zehn Tagen zeigen sich in der Regel die ersten Keimblätter.
Pflegearbeiten im Staudengarten
Im Staudengarten steht im Februar die Pflanzenpflege ganz oben auf der Liste der Gartenarbeiten. Zum einen sollten Sie bis Ende des Monats die alten Halme von Ziergräsern wie Chinaschilf, Federborstengras und Rutenhirse entfernen. Dabei hat es sich bewährt, die Halme büschelweise zusammenzunehmen und sie dann mit der Gartenschere oder einer Sichel eine Handbreit über dem Boden abzuschneiden. Zum anderen empfiehlt es sich, die Beete auszuputzen, indem man altes Laub und Samenstände vom Vorjahr entfernt. Sobald es nicht mehr friert, können Sie Spätsommer- und Herbstblüher wie Fetthenne, Sonnenhut oder Astern teilen. Das Teilen ist wichtig, um die Vitalität und Blühfreudigkeit der Stauden zu bewahren.