Die 3 wichtigsten Gartenarbeiten im Spätherbst

Die 3 wichtigsten Gartenarbeiten im Spätherbst

Bevor der Winter kommt, ist im Garten noch einiges zu tun. Warum diese drei Gartenarbeiten im Spätherbst so wichtig sind, verraten wir Ihnen hier!

Geht es darum, das Auto winterfest zu machen, ist es eigentlich einfach: Winterreifen drauf, Frostschutz rein – fertig. Im Garten hingegen sind ein paar Handgriffe mehr nötig, um ihn bestens auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten und um gute Voraussetzungen für die kommende Saison zu schaffen. Bevor also der Winter über den Garten hereinbricht, sollten Sie auf jeden Fall die folgenden drei Gartenarbeiten von Ihrer To-do-Liste streichen.

To-do 1: Das letzte Herbstlaub vom Rasen entfernen

Große Gartenbäume oder Sträucher werfen reichlich Laub ab. Unter den Gehölzen oder auf Schattenbeeten kann es gleich liegen bleiben, da es als natürliche Mulchschicht nach und nach verrottet und außerdem als Winterschutz dient. Vom Rasen oder auch von Gartenwegen sollten Sie es allerdings entfernen. Nasses Laub auf Pflasterflächen ist rutschig und kann bei empfindlichen Steinen Flecken hinterlassen. Auf dem Rasen nimmt das Laub den Gräsern das Licht weg und fördert zudem Moose und Rasenkrankheiten.

Sie können das Laub zusammenrechen oder auch einfach mit dem Rasenmäher aufsammeln und kompostieren. Reiner Laubkompost ergibt perfekten und vor allem unkrautfreien Humus, nur die gerbsäurehaltigen Blätter von Eichen oder Walnüssen sollten immer nur in kleinen Mengen auf den Kompost. Wer diese in einem Extrabehälter kompostiert, erhält mit den Jahren gute Erde für Moorbeetpflanzen.

Herbstlaub sinnvoll verwenden To-do 2: Gemüsebeete abräumen und mulchen

Im Spätherbst sind Bohnen, Kartoffeln, Möhren und anderes Gemüse abgeerntet und die leeren Beete werden winterfest gemacht. Das bedeutet: Es wird aufgeräumt und gemulcht, die Reste der Sommerkulturen werden abgeharkt oder leicht in den Boden eingearbeitet. Generelles, pauschales Umgraben ist nicht nötig. Wenn Sie das Beet nicht mit Wintergemüse neu bestücken möchten, bringen Sie Herbstlaub oder halbreifen Kompost aus. Das schützt die Erde vor Temperaturschwankungen und Bodenverschlämmung durch Regen oder Schnee. Alternativ können Sie auch Gründünger aussäen, der als lebender Mulch wirkt und den Boden je nach Gründüngerart sogar noch lockert. Die Gründüngungspflanzen hackt man im Frühjahr ab und arbeitet die Reste in den Boden ein.

Mulchen ist aber auch zwischen Wintergemüse sinnvoll. Mit einer Schicht Stroh, Herbstlaub oder unkrautfreiem Kompost zwischen den Reihen friert der Boden nicht durch und Unkraut wird unterdrückt.

Gemüsebeete winterfest machen: So geht’s To-do 3: Oleander und andere Kalthauspflanzen einräumen

Auch wenn sie robust sind und durchaus leichte Fröste mit Temperaturen bis minus fünf Grad Celsius aushalten, sollten Oleander, Oliven und andere mediterrane Kübelpflanzen im Spätherbst ins frostfreie Winterquartier umziehen. Dieses ist idealerweise hell und zwischen fünf und zehn Grad Celsius kühl, unterscheidet sich aber je nach Pflanzenart ein wenig. Manche Pflanzen können auch dunkel überwintern, verlieren dann aber ihre Blätter.

Stellen Sie die Pflanzen am besten vorher schon regensicher unter ein Überdach, denn die Pflanzen lassen sich mit trockenem und damit leichterem Wurzelballen besser transportieren. Schneiden Sie insbesondere Oleander möglichst nicht zurück. Die Pflanzen blühen an den zweijährigen Trieben und würden sonst einen Großteil der Blüten einbüßen. Kontrollieren Sie die Pflanzen vor dem Einräumen unbedingt auf sichtbaren Schädlingsbefall und zupfen Sie möglicherweise im Kübel wachsende Unkräuter aus, an denen Eier von Schädlingen wie Schild- oder Blattläusen haften können.

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